Angst vor Stuhlgang wie kann ich helfen?

Frage an Ellen Janhsen-Podien Kinderkrankenschwester

Frage: Angst vor Stuhlgang wie kann ich helfen?

Hallo! Erst einmal meine Komplimente fuer diese Forum! Mein Sohn ist nun 2 1/2 Jahre alt. Er ist schon fast trocken, aber seitdem er nicht mehr in die Windel macht, scheint er grosse Angst vor dem Stuhlgang zu haben. Urinieren geht problemlos ins Topefchen. Er hat schon 2 Mal ins Toepfchen gemacht, aber schien sich dabei fast zu erschrecken oder auf jeden Fall sehr unwohl zu fuehlen. Er hat teilweise geweint und "nein" und "Popo sauber" gesagt. Nun ist es seit ca. 2-3 Wochen so, dass er nur alle 3-4 Tage Stuhlgang hat und jedes Mal anfaengt zu weinen, "nein" zu rufen etc. Es scheint mir so, als ob er den Stuhlgang all diese Tage nicht zulaesst, weil er Angst oder sich dabei unwohl fuehlt. Er will auch nicht dann ins Toepfchen machen sonder fragt nach der Windel, die ich ihm dann auch anziehe. Wir haben schon versucht, dass wenn wir Elten auf Toilette gehen ihn mitnehmen und es ihm zeigen (was er immer sehr interessant findet), oder spielend seine Kuscheltiere aufs Toepfchen zum Stuhlgang gebracht (was ihm auch immer Spass macht). Was kann ich nun machen, um ihm diese Angst zu nehmen? Lg Eva

von emh am 15.03.2016, 15:25

Antwort auf: Angst vor Stuhlgang wie kann ich helfen?

Liebe Eva, sie machen alles ganz genau richtig und sehr gut. Was ihnen im Moment ein wenig fehlt ist die Lässigkeit. Seien sie einfach ganz beruhigt, ihr Kleiner ist auf einem guten, dem richtigen Weg, er kann sich bloß noch nicht so recht überwinden auch sein großes Geschäft in die Toilette zu lassen. Da scheint es tatsächlich für viele Kinder eine Hemmschwelle zu geben- Stuhlgang ist ganz offensichtlich etwas sehr intimes, wertvolles, reichlich Kinder wollen ihn noch nicht im ersten Schritt in die Toilette abgeben. Haben sie also Geduld, bieten sie ihm unbedingt weiter für den Stuhlgang eine Windel an- sonst verkneift er sich die Darmentleerung, wodurch sich im ungünstigen Fall dann eine Verstopfung entwickeln könnte. Das wäre schlecht, weil ihn das Rückschritte machen lassen würde was die Kontrolle über die Blase und den Darm angeht. Also machen sie einfach weiter so und geben sie ihrem sehr jungen 2 jährigen Sohn die Zeit die er braucht, um sicher und selbständig das Töpfchen und die Toilette nutzen zu können. Ganz liebe Grüße- und danke für ihr Lob zum Forum :-)))) Ellen Janhsen-Podien

von Ellen Janhsen-Podien am 15.03.2016

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