Hallo Dr. Gagsteiger,
mein Kryo Zyklus ist offiziell fehlgeschlagen.
Zwei Fragen-setzt man die Medis (Estrifam 2mg 1-1-1 und Cyclogest 400 1-0-1) inklusive Fragmin sofort alles radikal ab (bekannter Faktor 2)
die Klinik in DK hat leider versaubeutelt, dass mein Progesteronwert im Keller war bei Transfer. Man rief mich an TF+6 an und sagte, er wäre mit 6,6 "was niedrig".
Ich habe bereits eine Tochter aus Kryo, da war er bei Transfer 24. Jann das ein Einnistungsversagen verursacht haben?
danke für Ihre Zeit und einen schönen Abend!
von
Dänemark78
am 25.04.2024, 18:06
Antwort auf:
Fehlgeschlagener Kryo-Medis
Hallo! Ich kenne leider nicht alle Details, aber ich kann versuchen, allgemeine Informationen zu Ihrer Situation zu geben. Es tut mir leid zu hören, dass Ihr Kryo-Zyklus nicht erfolgreich war.
Bei der Frage, ob die Medikamente sofort abgesetzt werden sollten, ist es üblich, dass dies nach einem negativen Schwangerschaftstest im Rahmen eines assistierten Reproduktionszyklus gemacht wird, jedoch sollte dies immer unter Anleitung Ihres behandelnden Arztes geschehen. Sie erwähnten auch einen bekannten Faktor II, der eine spezifische Situation darstellt und besondere Überlegungen bezüglich des Absetzens von Medikamenten wie Fragmin (ein Blutverdünner) erfordern könnte. Daher ist es am besten, direkt mit Ihrem Arzt oder Ihrer Klinik darüber zu sprechen, um eine auf Ihre spezifische medizinische Geschichte abgestimmte Anweisung zu erhalten. Wer hat Ihnen diese Anweisung gegeben? Ein Arzt?
Tatsächlich findet die Einnistung ca. 6-8 Tage nach Eisprung oder Progesteronanstieg statt. Falls Sie einen Blastozyst (Tag 5 Embryo) eingesetzt bekommen haben, wäre TF+6 ja schon kurz vor dem SS-Test, der üblicherweise am TF+9 oder TF+10 durchgeführt wird. Anders ist es wieder bei dem Transfer eines Tag 3 Embryos.
Eventuell können sie so lange warten und erst bei negativem Schwangerschaft-Test absetzen.
Ein optimaler Progesteronwert ist entscheidend für die Unterstützung der Einnistung und Aufrechterhaltung einer frühen Schwangerschaft. Ein Wert von 6,6 ng/ml am Tag des Embryotransfers (TF+6) ist tatsächlich niedriger als der typischerweise angestrebte Bereich, der oft bei über 15 ng/ml liegt. Ein niedriger Progesteronwert könnte potenziell die Einnistung ungünstig beeinflussen. Allerdings hängen die idealen Progesteronwerte und ihre Interpretation stark vom individuellen Behandlungsplan und anderen Faktoren ab.
Für eine detaillierte und spezifische Beratung und um Ihre spezifischen medizinischen Fragen zu klären, empfehle ich Ihnen, einen Termin mit Ihrem Arzt oder einem Spezialisten in Ihrer Klinik zu vereinbaren, um die Details Ihrer Behandlung und die Schritte, die Sie als nächstes unternehmen sollten, zu besprechen. Sollten Sie eine 2. Meinung einholen wollen, dürfen Sie sich gerne an www.bestfertility.de wenden.
von
Dr. Friedrich Gagsteiger
am 26.04.2024
Antwort auf:
Fehlgeschlagener Kryo-Medis
Hallo Dr.Gagsteiger,
herzlichen Dank für Ihre tolle Antwort.Leider ist meine Klinik in Dänemark und die Kommunikation läuft, weil per Mail,schleppend.
Es war ein 5d Blasto, mit assisted hatching.
Progesteron wurde bei TF bestimmt und dann wurde vergessen, mir Bescheid zu sagen, dass der Wert zu tief ist. Das ist an TF+6 dann mit den Worten "a bit low..." nachgeholt worden. Da waren schon alle Test negativ.
Bluttest an TF+9 ebenso, war mit aber schon vorher klar.
Das war echt suboptimal-ich soll jetzt direkt in den Folgezyklus und werde definitiv das Progesteron hier zuhause bestimmen lassen.
Ich habe bezüglich Medis niemanden erreicht, habe alles abgesetzt und lasse das Fragmin drin, da ich ab Periode +1 wieder mit Estrifam beginne. (Wie im letzten Zyklus da habe ich auch direkt spritzen müssen)
Gottseidank sind wir selbst vom Fach wenn auch andere Fachrichtung-aber ein wenig verloren fühlt man sich als Patient oft schon....
liebe Grüße!
von
Dänemark78
am 27.04.2024, 07:20
Antwort auf:
Fehlgeschlagener Kryo-Medis
Hallo, gerne helfen wir in diesen Fällen. Aber manchmal können wir das online nur eingeschränkt.
Viel Glück für das nächste Mal!
von
Dr. Friedrich Gagsteiger
am 27.04.2024