Frage: Sohn unglücklich

Guten Abend. Am 19.2 hatte ich Ihnen eine Frage zur Eingewöhnung meine Sohnes (21 monate) gestellt. Die Eingewöhnung musste leider eine Woche später abgebrochen werden, er weinte immer mehr dort, und plötzlich auch jeses Mal, wenn wir (egal wohin) das Haus verlassen haben aus Angst, dass er dort hin muss. Danach war er einige Wochen sehr anhänglich und ängstlich, jetzt hat es sich wieder stabilisiert. Aber fast zeitgleich zum Abbruch der Eingewöhnung mussten wir in unserer Musikgruppe leider die Gruppe wechseln. Die Stunde ist  1x/Woche, wir gehen seit 1 Jahr dort hin, hat ihm früher Spaß gemacht. Die Kinder in der neuen Gruppe sind alle älter und ich glaube, er ist dort überfordert. Seit dem Wechsel der Gruppe (wie gesagt, das war zeitgleich mit der misslungenen Eingewöhnung) weint er jedes mal in der Musikgruppe, will dort gestillt werden (machen wir nur noch zu hause eigentlich), er wirkt auf mich dort total unglücklich. Die Gruppenleiterin besteht darauf, dass ich mit ihm in der neuen Gruppe bleiben soll, damit er lernt, dass ich ihn nicht wieder verlasse (sie ist geberell gegen Kita) und meint, die Eingewöhnung wäre so traumatisierend gewesen, daß er nun Angst hätte, ich würde ihn auch in der Musikgruppe alleine lassen. Sie weigert sich, dass wir wieder in die alte Gruppe wechseln können. Mein Gefühl ist aber eher, dass er sich in der neuen Gruppe einfach nicht wohl fühlt und weg will. Und eigentlich ist es doch egal, WARUM er nicht hin will- wenn er seit mehreren Wochen immer sagt, dass er da nicht mehr hin will, sollte ich ihn doch nicht hin zwingen?? Ich will, dass er dort Freude hat und keinen Stress. Oder wäre es schlecht, wenn wir jetzt nochmal was abbrechen? Zusätzlich ist nach langer Krankheit vor wenigen Tagen  meine Mutter gestorben. Ich will, dass mein Kind so viel Stabilität hat, wie möglich. Bedeutet Stabilität, dass ich ihn aus der Gruppe raus nehme, um Druck raus zu nehmen, oder soll ich es "durchziehen", damit er sieht, dass er das schaffen kann? Mein Gefühl sagt: er will nicht mehr hin, also muss et auch nicht. Vielen Dank!!! 

von Chompo am 11.04.2024, 22:45



Antwort auf: Sohn unglücklich

Guten Tag, Ihr Sohn ist noch keine zwei Jahre alt. Da profitiert er nicht davon, dass er etwas durchgehalten hat. Er kann deswegen nicht stolz auf sich sein. Sie können ihn also unbesorgt von der Musikschule abmelden, ohne dass sich das nachteilig auf ihn auswirkt. Das Musikmachen sollte Ihrem Sohn Freude bereiten. Es wäre zu schade für ihn, wenn sich diese Freude verlieren würde, weil er zu dem Kurs gehen muss, obwohl er nicht will. Folgen Sie ruhig Ihrem Gefühl. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes

von Ingrid Henkes am 12.04.2024