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Kindergarten oder Tagesmutter?? (Kind fast 3 J.)

Thema: Kindergarten oder Tagesmutter?? (Kind fast 3 J.)

Mein Sohn wird im Oktober 3, und eigentlich hatte ich vor, ihn ab September vomittags (4h/Tag) in der Kindergarten zu geben. Ich bekomme im Juni unser 2. Kind und werde deshalb noch eine Weile nicht berufstätig sein, aber meine Überlegung war, dass er mit fast 3 Jahren in einem Alter sein wird, wo ihm der häufigere Kontakt mit anderen Kindern gut tun wird und er sich evtl. langweilen wird, wenn er sehr viel Zeit mit Mama und Baby zu Hause verbringen muss (mit Baby habe ich ja dann auch nicht mehr so viel Zeit, mich mit ihm zu beschäftigen, etwas mit ihm zu unternehmen, etc.). Zunächst bekamen wir aber von allen 3 Kindergärten, in denen er angemeldet war, nur Absagen! Deshalb habe ich mit einer Bekannten, die als Tagsmutter arbeitet, vereinbart, dass mein Kind ab Sept. 3mal pro Woche vormittags zu ihr geht. Sie ist ausgebildete Erzieherin, hat ein Kind, das ca. gleich alt ist wie mein Sohn, wir kennen sie seit längerer Zeit und ich hätte ein sehr gutes Gefühl, mein Kind von ihr betreuen zu lassen. Die Gruppe wäre klein, 3-4 Kinder. Ich fand diese Lösung gut, vielleicht sogar besser als KiGa! (?) Nun haben wir allerdings überraschend doch noch einen Kindergartenplatz bekommen, und ich bin irgendwie in der Zwickmühle! Im KiGa wäre mein Sohn in einer Gruppe mit 25 Kindern und nur 2 Erzieherinnen; er ist aber bisher in größeren Kindergruppen sehr zurückhaltend und ängstlich; in der Mutter-Kind-Gruppe 1mal pro Woche, wo meist "nur" 10-12 Kinder durcheinander wuseln, beibt er fast immer in meiner Nähe, sitzt viel auf meinem Schoß, sagt auch selber, dass er Angst vor den anderen Kindern hat... Wenn nur 1-2 Kinder da sind, die er gut kennt, ist das anders, mit denen spielt er dann auch - grundsätzlich ist das Interesse an anderen Kindern also schon vorhanden! Auch hat er keine Probleme, sich für ein paar Stunden von mir zu trennen, sofern er bei Leuten ist, die er kennt und mag und die sich intensiv mit ihm beschäftigen - z.B. Oma, Opa, Tante, Onkel, meine beste Freundin... Er spricht sehr, sehr gut für sein Alter und ist in vieler Hinsicht "weit"; baut z.B. schon länger Puzzles und spielt Spiele ab 3 Jahre.... hat aber noch Windeln und kann sich nicht selber an- und ausziehen... Irgendwie bin ich mir Moment total unsicher, ob er in 4 Monaten reif für den KiGa sein wird und ob ich ihm einen Gefallen tue, wenn ich ihn da hinschicke... zumal es ja kein "Muss" ist! Ich habe Bedenken, dass er in der großen Gruppe mit 25 Kindern untergeht, sich verlassen/abgeschoben fühlt,... Was meint ihr, sind meine Bedenken begründet oder bin ich überfürsorglich? Tagesmutter wäre, denke ich, eine gute Alternative, ihn erstmal behutsam an die Fremdbetreuung in einer (wesentlich kleineren) Gruppe mit anderen Kindern zu gewöhnen. Alledings ist da noch das Problem, dass meine Bekannte ebenfalls noch ein 2. Kind möchte ;-) - wenn es schnell klappt mit der Schwangerschaft, wäre sie Anfang nächsten Jahres bereits in Mutterschutz, die Betreuung weg - der KiGa Platz wäre dann natürlich auch weg und ich müsste mein Kind bis Herbst 2013 komplett zu Hause lassen.... was für mich kein Problem wäre; nur stelle ich mir da wieder die Frage, ob ich meinem Kind einen Gefallen tue, wenn er die meiste Zeit mit Mama & Baby "zu Hause hocken" muss...?? Sorry, etwas länger geworden... Ich hoffe sehr, es steigt noch jemand durch und kann mir einen Rat geben, was ich tun soll?? Danke!! LG

von rabarbera am 22.04.2012, 17:49



Antwort auf Beitrag von rabarbera

EIn wenig erinnert mich dein Sohn an unseren. Bis vor ein paar Wochen sagte er auch noch, daß er Angst vor anderen Kindern hat. Ich habe mit ihm immer viel unternommen, war auch in Spielgruppen, beim Turnen, haben andere Kinder getroffen etc.... Da wir im Mai unser 2. Kind erwarten, stand bei uns ebenfalls die Überlegung an, was wir tun. Weil er für sein Alter auch schon relativ viel kann und er erst im September in den Kiga gedurft hätte, dachten wir ebenso, zu Hause wird er sich langweilen, evtl. eifersüchtig auf das Baby sein, sich nicht gefordert fühlen usw. Tagesmutter ist bei uns ziemlich schnell ausgeschieden, da diese Kinder von 0-3 Jahren betreut und er sich evtl. nicht wohl gefühlt hätte. Wir haben dann mit dem Kiga gesprochen und er darf seit Mitte März gehen. Die Erzieherinnen sind sehr einfühlsam, anfangs war er zwar schüchtern,doch mittlerweile ist er aufgetaut und es gefällt ihm sehr gut. Er ist ausgeglichen, erzählt noch mehr, ich kann nur Positives berichten. Momentan geht er nur für ca. 3 Stunden, im September sollen es dann zwischen 4 und 5 werden. Ebenso fanden wir es gut, daß er schon vor der Ankunft des Babys gehen darf, damit er sich nicht abgeschoben fühlt. Wenn das Baby da ist, dann darf er natürlich ein paar Tage daheim bleiben. Lt. den Erzieherinnen wollen sie danach wieder gerne in den Kiga kommen. Also wenn du ein gutes Gefühl mit dem Kiga hast, dann probiere es aus. Wünsch dir noch eine gute restliche SS.

von aspecialmemory am 22.04.2012, 18:38



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo, ich halte den Kindergarten für die bessere Alternative (ich nehme an, dass die Tagesmutter überwiegend Kinder unter 3 J. hat - zumindest hier ist das so), da er dort in einer altersgemischten Gruppe wäre und sowohl Gleichaltrige zum Spielen hätte als auch ältere Kinder, die als Vorbilder und Orientierung dienen. Nicht falsch verstehen: Ich finde Tagesmütter optimal! Wir hatten die für uns beste überhaupt - flexibel, liebevoll, gut ausgebildet. Aber ab ca. 2,5 Jahren merkte man unserer Tochter doch an, dass sie "reif" war für den Kindergarten. Das, was die Tagesmutter zu bieten hatte an Spielsachen und Unternehmungen (sie hatte 4-5 Kinder im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren) reichte ihr eben nicht mehr aus... Anhand dessen, wie Du Deinen Sohn beschreibst, hätte ich keinerlei Bedenken, dass er im Kindergarten überfordert sein könnte. Ich denke, nach einer angemessenen Eingewöhnungszeit wird er sich dort wohlfühlen und seinen Platz in der Gruppe finden. Auch Freundschaften werden erfahrungsgemäß recht schnell geschlossen. Er wird lernen (müssen), sich in der größeren Gemeinschaft zu behaupten und durchzusetzen. Und glaube mir, das wird ihm gelingen. Es ist sicher emotional nicht immer leicht (weder für ihn noch für Dich), aber es hat in meinen Augen nur Vorteile. Von der dritten Variante, der Betreuung zuhause, halte ich persönlich nicht allzu viel. Ich denke, bis zum dritten Geburtstag ist das in Ordnung, aber dann dürfen (und sollten) auch Anreize von dritten Personen und anderen Kindern kommen. Ein so abwechslungsreiches Programm wie unser Kindergarten beispielsweise könnte ich meinen Kindern zuhause nicht bieten... Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 22.04.2012, 18:44



Antwort auf Beitrag von rabarbera

auch wenn wir sonst nie einer Meinung sind.....wir sind uns zumindest einig das es gut ist wenn Kinder erst mal zu Hause bei mama bleiben....aber ich habe meinen dann auch mit 3 in den Kiga gegeben.....weil sie dann echt mehr kontakt gleichaltrigen bekommen....vor allem war es bei uns auch nur Vormittags....das klappt nach kurzer Zeit super......und du kannst dich in der Zeit voll auf das Baby konzentieren und Nachmittag dann auf den großen...ist doch super ideal.....

von golfer am 22.04.2012, 19:35



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ich würde ihn in den KiGa bringen. Unserem Sohn hat das sehr gut getan. Er ist auch eher ein ruhiges Kind und anderen gegenüber zurückhaltend. Und du wirst sehen, dass du weiterhin Zeit für ihn haben wirst, auch wenn das Baby da ist. Ich hatte die selbe Befürchtung, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Das 2. läuft einfach mit. Der Kleine war überall dabei. Dank TT konnte ich mich weiterhin sehr viel mit dem Großen beschäftigen. Keine Sorge :)

Mitglied inaktiv - 22.04.2012, 20:38



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo rabarbera, diese Ängstlichkeit in der Gruppe kenne ich allzu gut. Bei uns hat es sich entwickelt, seit dem unser Sohn mit rund 2 Jahren in die Kita gekommen ist. Ich möchte damit aber keineswegs sagen, dass eine Kita/Kindergarten grundsätzlich "schlecht" für kleine Kinder ist, aber dass es eben neben dieser kognitiver Reife auch noch die emotionale Seite gibt (Verzeihung, wenn es zu sehr nach Laien-Psychologie kling, es sind lediglich unsere bisherigen Beobachtungen). Mit drei Jahre sind die Kinder aber noch einen Schritt weiter. Wäre Dein Sohn beim Beginn der Betreuung 2 Jahre, würde ich Dir aufgrund unserer Erfahrung und Deiner Beschreibung unbedingt zu der Betreuung durch die Tagesmutter raten. Im Prinzip denke ich, dass es mit 3 Jahren auch noch ausreichend wäre um wie Du beschreibst erste Erfahrungen ohne Dich in einer kleinen Gruppe zu sammeln. Gerade wenn es dort einen etwa gleichaltrigen Jungen gibt. Kindergarten wäre dann z.B. ab 4 eine gute Option. Aber wie Du schreibst ist diese Betreuung vielleicht unsicher, wegen der Familienplanung. Ich denke, Ihr könntet es mit dem Kindergarten auf jeden Fall versuchen. Musst Du Dich kurzfristig entscheiden? Vielleicht gibt es die Möglichkeit einen "Schnuppertag" zu machen, damit Du Dir ein Gefühl über den Ablauf verschaffst. Wie "gefallen" Dir die Erzieherinnen? Ich finde, Sympathie spielt hier eine wichtige Rolle. Wie läuft die Eingewöhnung? Werden Deine Bedenken ernst genommen oder mit einem Wink abgetan? Ihr habt noch den Sommer vor Euch, und ich glaube, der kann viel bewirken. Man ist doch mehr draußen, unter Menschen, trifft andere. Vielleicht gibt auch das Geschwisterchen noch so einen kleinen Schub in Richtung Selbstsicherheit bei Deinem Sohn. Wenn es gar nicht klappt mit dem Kindergarten, könntest Du ihm im Zweifelsfall erst mit 4 Jahren hinbringen. Wir stehen übrigens vor einer ähnlichen Situation, denn ab September haben wir einen Waldkindergartenplatz und im Oktober wird unser zweites Kind geboren;-) Bin mal gespannt. Jetzt haben wir uns nach ewigem hin-und her entschieden, unseren Sohn aus der Kita für die kommenden Monate raus zunehmen. Eigentlich schade, weil der Anfang so gut begann,-( doch nun sind zu viele Sachen vorgefallen, die unseren Kleinen einfach nicht gut tun und wir nicht mehr das eine oder gar beide Augen davor zudrücken können. Ich weiß nicht ob Dir mein Beitrag weiterhelfen kann, ich hoffe ich verwirre nicht auch noch durch unsere nicht immer guten Erfahrungen, aber ich möchte ehrlich sein. Alles Gute für Euch! Ewa

von EwaK am 22.04.2012, 21:27



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hätte Dein Kind einen Platz?Bist Du vom Amt abhängig?Dann kann Dir das Amt Dein Geld kürzen.Weil Du arbeiteen gehen könntest.

von Saarmama03 am 22.04.2012, 21:33



Antwort auf Beitrag von Saarmama03

Hast du meine Frage überhaupt gelesen??? Ich bin im 9. Monat schwanger, bekomme Anfang Juni unser 2. Kind - bin also zu dem Zeitpunkt, wenn mein 1. Kind in den KiGa gehen könnte, in Elternzeit mit dem 2. KInd!! Davon abgesehen bin ich nicht "vom Amt abhängig", sondern nur von meinem Mann *lol*, der zum Glück so viel verdient, dass ich es mir erlauben kann, meine Kinder in den ersten Lebensjahren selbst zu betreuen.

von rabarbera am 22.04.2012, 21:50



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ok,bist in Elternzeit. Kindergarten ist trotzdem sehr wichtig. 1. Wegen den Kontakten und 2. werden die Kinder auf die Schule vorbereitet und haben somit wenger Probleme später.

von Saarmama03 am 22.04.2012, 22:01



Antwort auf Beitrag von Saarmama03

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich mein Kind gar nicht in den KiGa geben werde! Sondern meine Frage war, ob er besser jetzt (mit knapp 3) erstmal zu einer Tagesmutter gehen sollte und "erst" mit knapp 4 Jahren in den KiGa, oder gleich in den KiGa... *kopfschüttel*

von rabarbera am 22.04.2012, 22:04



Antwort auf Beitrag von Saarmama03

Ja, soziale Kontakte beginnen in dem Alter wichtig zu sein. In der Fragestellung ging es aber um die Wahl zwischen Tagesmutter und Kindergarten. Auf die Schule werden die Kinder sicherlich nicht im Alter von drei Jahren vorbereitet.

von EwaK am 22.04.2012, 22:05



Antwort auf Beitrag von EwaK

Nicht mit 3 Jahren,aber im letzten Kindergartenjahr.Deshalb ist Kindergarten wichtig.So war das gemeint. :-)

von Saarmama03 am 22.04.2012, 22:15



Antwort auf Beitrag von rabarbera

http://www.jura.uni-bremen.de/typo3/cms405/fileadmin/PDF_dateien/VerfR_II_-_Sachverhalt_Hausarbeit_SS_2007.pdf

von Saarmama03 am 22.04.2012, 21:41



Antwort auf Beitrag von Saarmama03

Und was genau soll der Link mir mitteilen? HALLO??? Das ist 'ne HAUSARBEIT von der Uni, falls du es nicht gemerkt hast! Noch gibt es G.s.D keine KiGa-Pflicht hierzulande!! Davon abgesehen ist mein Sohn zum fraglichen Zeitpunkt nicht 4, sondern noch nicht mal 3 Jahre alt... Sorry, aber... wer lesen kann ist klar im Vorteil!!

von rabarbera am 22.04.2012, 22:02



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Und wer denken kann auch.

von Saarmama03 am 22.04.2012, 22:14



Antwort auf Beitrag von Saarmama03

dito!

von rabarbera am 22.04.2012, 23:20



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo! Es ist natürlich aus der Ferne schwer zu beurteilen, aber ich würde in eurem Fall denke ich zur Tagesmutter tendieren. Und es liest sich ein bißchen so als wäre Dir das auch lieber. Du kennst Dein Kind am besten und solltest Deinem Instinkt vertrauen! Es ist ja auch nicht so, dass er dann gar nicht in den KiGa kommt, sondern nur später... Wichtig wäre egal wo eine sanfte Eingewöhnung! Wäre das in besagtem KiGa möglich? Auch würde ich den Aspekt der Geburt des Geschwisterkindes nicht außer Acht lassen. Es wird nämlich vermutlich nicht so sein, dass er sich langweilt, sondern wieder mehr Deine Nähe suchen und sich Deiner Liebe versichern wird wenn das Baby da ist. Von daher ist ein nahes zeitliches Zusammenfallen von Geburt und Eingewöhnung in die Fremdbetreuung eher ungünstig - dadurch könnte er sich leicht abgeschoben fühlen. Vielleicht ließen sich Beginn, Eingewöhnung und Regelmäßigkeit bei der Tagesmutter für euch flexibler gestalten. Hier noch ein paar Links zum Expertenforum von Dr. Posth, der dazu wie ich finde sehr interessante Einsichten bietet. Sanfte Ablösung: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=sanfte-abloesung Kindergarten ab wann: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=kindergarten-ab-wann Kindergartgen und Geburt eines Geschwisterchens: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Kindergarten-bester-zeitpunkt_46259.htm http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Losloesung-Entwicklung_23151.htm Dein Gefühl wird Dir schon sagen, wie es am besten ist! Denn wenn Du egal welche Variante gegenüber Vorbehalte hast, wird Dein Sohn das auf jeden Fall spüren und sich nicht gut eingewöhnen können ;) LG

von lanti am 22.04.2012, 22:27



Antwort auf Beitrag von lanti

Ich muss sagen den Zeitpunkt finde ich auch etwas unglücklich gewählt. Ich hätte das große Kind jetzt schon bei Kita oder Tamu eingewöhnt. Das Baby ist da und darf den ganzen Tag bei Mama sein und ich muss nun weg... das könnte Probleme geben. Zum Vergleich Tamu/Kita kann ich nichts sagen. Meine Kinder waren alle 4 in der Krippe/Kita ab 1,1,2 und 3 Jahren und alle ohne Probleme von Beginn an.

von mf4 am 22.04.2012, 22:48



Antwort auf Beitrag von mf4

Danke schonmal für die - doch recht unterschiedlichen ;-) - Meinungen! KiGa-Anmeldung ist hier bei uns leider nur im September möglich. Noch früher eingewöhnen (eagl ob bei der TaMu od. im KiGa) als im September mit fast 3 Jahren käme für mich nicht in Frage, da ich das (altersmäßig) eher für zu früh und in unserem Fall für völlig unnötig halte, da ich wie gesagt ohnehin zu Hause bin. Immerhin liegen 3 Monate zwischen Geburt des Babys und KiGa-Beginn... ich dachte eigentlich nicht, dass Baby + KiGa dann noch so stark in Verbindung gebracht werden... aber vielleicht ja doch? Wenn ich merke, dass mein Sohn sich in der Fremdbetreuung (ganz egal, ob KiGa od. TaMu) nicht wohl fühlt und lieber bei mir und dem Baby zu Hause sein möchte, versteht es sich für mich von selbst, dass er dann auch (erstmal) zu Hause bleibt!! Auch erwarte ich eigentlich keine ernsten Probleme bei der Eingewöhnung im KiGa - mir geht es vielmehr (nur) darum: Tue ich meinem Kind einen Gefallen, wenn ich ihn dahin schicke? Wird er sich wohlfühlen? Ein "Muss" ist die Fremdbetreuung in unserem Fall ja, wie gesagt, nicht! Es geht mir nur darum, was tut meinem Kind (voraussichtlich) gut und was nicht... LG

von rabarbera am 22.04.2012, 23:48



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo! Ich persönlich denke auch, dass Kindergarten ab drei Jahre früh genug ist (aber das muss jeder für sich entscheiden) und es auch mit vier Jahren nicht zu spät wäre, Kontakt zu anderen Kindern aber egal wie immer wichtig ist. Drei Monate zwischen Geburt und beginnender TaMu bzw. KiGa Eingewöhnung sollten denke ich genug Abstand sein (hatte überlesen, dass es erst im Sept. anfängt - wäre bei uns z.B. schon am 01.08....). Und wichtig ist (unabhängig vom Alter) es so zu machen wie Du schreibst: dass er zuhause bleiben darf, wenn er doch noch nicht soweit ist. Bleibt die Frage, ob eine sanfte Eingewöhnung (Link zum Stichwort im Expertenforum hatte ich ja schon geschickt) möglich wäre. Denn nicht alle Kindergärten sind damit einverstanden... Wenn es in eurem KiGa möglich ist und Du wegen des anderen Betreuungsschlüssels (sprich größere Kindergruppe bei weniger Erziehern) keine Bedenken hast, spräche wie schon vorher beschrieben für den KiGa, dass Dein Sohn sich nur einmal eingewöhnen muss und nicht nach einem Jahr wieder neue Betreuungspersonen und Kinder kennenlernt. Falls keine sanfte Eingewöhnung möglich ist, würde ich mein Kind dennoch unter vier Jahren (da ist in der Entwicklung nochmal ein Unterschied - siehe Expertenforum) nicht in diesen KiGa geben, sondern ggf. erst ein Jahr später. Bin gespannt, wie die Entscheidung, die letztendlich Du am besten treffen kannst, ausfällt :) LG

von lanti am 23.04.2012, 09:14



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ich würde eher zu KiGa tendieren. Dann musst du das Kind nicht nach einem Jahr schon wieder "umtopfen". Wir hatten das versucht (unsre ging seit sie 18 Monate war in die Kita (12 Kids 2 Erzieher) für 4h/Tag. Eingewöhnung ging drei Wochen und zum Schluss hat sie ihren Vater zur Türe raus geschoben. Es gab nie abgebedrama. Sie geht sehr gerne in die altersgemischte Gruppe. Dann ab 2,5 Jahren wollten wir sie in einen anderen Kiga bringen - sie fand das nicht gut. Gottseidank war der alte Platz auch nach 5 Wochen noch offen (sanfte Eingewöhnung) und wir sind zurück. Bei Tamu würde das nicht gehen. Ausserdem kann es gut sein, dass sich dein Kind langweilt unter Kauter jüngeren mit denen es nicht richtig interagieren und kommunizieren kann.

von kirshinka am 23.04.2012, 00:00



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo rabarbera, besonders viel schlaue Sachen kann ich dazu noch nicht sagen, dauert bei uns ja noch etwas (Sohn, 20 Monate). Mir ist nur eine Sache aufgefallen: Was ist denn mit dem Sohn der TaMu? Was passiert mit dem, falls die TaMu ein neues Kind bekommt? Evtl. kann man so doch den Übergang in den KiGa erleichtern, wenn Dein Sohn und ihr Sohn da gemeinsam eingewöhnt werden und sich bereits gut kennen?

von mandellos am 23.04.2012, 13:27



Antwort auf Beitrag von rabarbera

kiga. mein sohn wird in 2 monaten 3 und ist seit letztem september im kiga, anfangs 3 h, seit 2 wochen 4 h (er wollte jetzt mit dem anderen auch frühstücken). am anfang war es nicht so leicht, die eingewöhnung hat recht lange gedauert, und wahrscheinlich war er noch ein wenig zu klein, als er angefangen hat. aber inzwischen geht er gerne hin und ich finde gut, was sie da machen und dass er mit anderen kindern zusammen ist. sowohl ältere als auch jüngere (mädchen!!) findest er klasse ; ) 2 erzieherinnen sind nun echt nicht gerade viel, sind denn alle 25 kids immer gleichzeitig da? ich fände 3 h am tag vollkommen ausreichend, danach war mein sohn immer völlig platt und das ist er jetzt nach den 4h auch. viel glück, j.

von julle1 am 23.04.2012, 15:44



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo, wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich mein Kind erst mit 4 in den Kindergarten geschickt, wobei ich es mit 3 nicht wirklich schlimm fand, aber sie war die Jüngste und es war nicht ganz leicht. Nur kleines Baby und 3-jähriger zuhause stelle ich mir auch schwierig vor, ich glaube, der Junge hätte dann doch mehr Spaß im Kindergarten,v.a. wenn es nur ein paar Stunden sind. Erst Tagesmutter und dann nach einem Jahr, wenn er ein Bezug zur Tagesmutter hat, wieder wechseln, finde ich nicht so gut.

Mitglied inaktiv - 23.04.2012, 16:45



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Hi Gibt es in dem Kiga vielleicht eine Nachmittags oder Interessengruppe? Ich denke das wäre evtl eine Alternative. Bei uns gibt es diese mit 2x nachmittags für 2,5 Stunden in der Woche und ist sehr beliebt bei den 3jährigen. Besonders die Erstgeborenen werden oft dafür angemeldet aus ähnlichen Gründen wie bei dir. Meine Große wurde im juli 3 und ging ab August in diese Gruppe, da war Mini 3 Monate alt. Mini geht nun seit Januar dahin, obwohl sie erst im Mai 3 wird. Sie geht ab august Vormittags. Mach dich doch mal in dieser Richtung schlau. Für meine Große wäre der Vormittagskiga mit 3 nichts gewesen. Zu viel, zu laut, zu wenig Mama. Meine Kleine kann es jetzt schon nicht mehr erwarten....sie kennt den kiga schiesslich schon fast ihr ganzes Leben. Ich würde eher dazu tendieren es noch ein Jahr aufzuschieben, wenn keine Alternative. Dann eher noch gemeinsame Sport, Musik oder Krabbelgruppen die beiden Kindern gerecht werden. LG Näppi

von Näppi am 23.04.2012, 20:13



Antwort auf Beitrag von Näppi

Danke nochmals für die vielen Meinungen und Denkanstöße! Momentan tendiere ich eher dazu, mein Kind 3mal pro Woche zur Tagesmutter zu geben und noch nicht in den KiGa - trotz aller Nachteile, die diese Variante natürlich auch hat. Endgültig entschieden habe ich mich aber noch nicht! ;-) Leider weiß ich nicht ganz genau, in wie weit eine "sanfte Anlösung" in dem KiGa erwünscht ist. Auf jeden Fall ist es immerhin nicht so, dass man sein Kind am 1. Tag einfach abgibt, sondern zunächst ist Mama mit dabei, dann wird die Zeit der Trennung nach und nach verlängert... Aber wie die Erzieherinnen reagieren, wenn die Eingewöhnung etwas länger dauert, weiß ich nicht genau... muss mich da nochmal informieren! Auf keinen Fall werde ich mein Kind weinend und gegen seinen Willen allein im KiGa lassen!! Das Kind der TaMu ist 3 Monate jünger als mein Kind und wird erst nächstes Jahr im Sept mit 3 3/4 Jahren in den KiGa kommen... (Meine Bekannte, die ja immerhin Erzieherin ist und jahrelang im KiGa gearbeitet hat, ist übrigens der Meinung, dass es auch noch völlig ausreicht, wenn ein Kind mit 4 in den KiGa kommt, und sie selber würde ihr Kind nicht mit knapp 3 in den KiGa geben, wenn es auch anders geht!) Dann ist leider auch nicht gesagt, dass die beiden in den gleichen KiGa kommen, da es hier am Ort 3 davon gibt und man sich leider nicht unbedingt aussuchen kann, wohin man sein Kind gibt - man muss froh sein, wenn man überhaupt irgendeinen Platz bekommt.. :-( Leider muss man sein Kind hier bei uns (übrigens in allen 3 Kindergärten!) für mindestens 4,5 Stunden anmelden (9:30 bis 13 Uhr ist Kernzeit)! Ich finde das auch überhaupt nicht toll, da ich auch der Meinung bin, 3 Stunden würden für den Anfang ausreichen! Außerdem macht mein Sohn momentan noch 1,5-2 Stunden Mittagsschlaf, er braucht das einfach noch... sollte sich das nicht innerhalb der nächsten 4 Monate ändern, ist es diesbezüglich ziemlich ungünstig, wenn er bis 13 Uhr im KiGa bleiben muss! Es gibt hier am Ort eine Spielgruppe ohne Mama für Kinder ab 2,5 Jahren, allerdings wäre die nur 1mal wöchentlich 2,5 Stunden, das finde ich dann doch etwas wenig... Ansonsten gibt es leider nur den KiGa, wo man sein Kind mindestens Mo-Fr für 4,5 Stunden anmelden muss. LG

von rabarbera am 23.04.2012, 22:34



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hi, mein Sohn wurde damals im September 3 und "musste" im Sommer in den Kiga, weil das Kind der Tagesmutter (gleich alt) in den Kiga sollte und sie aufhörte Tageskinder zu nehmen. (Kurzfassung: War NICHT gut und ich ärgere mich bis heute.) Da du die Wahl hast (und der gleichaltrige Junge ja definitiv erst im nächsten Jahr geht), würde ich mich an deiner Stelle ganz klar für die Tagesmutter entscheiden. Ohne Wenn und Aber. Nach diesen Erfahrungen habe ich meine Tochter jetzt auch nicht mit 2 3/4 in den Kiga gegeben, sondern sie bis 3 3/4 jetzt noch in der Krippe gelassen, also bis zum Sommer. Das war eine GUTE Entscheidung. Inzwischen haben aber auch hier die Kindergärten erkannt, dass es wenig Sinn macht, die Gruppen voller 2einhalb bis 2 3/4-jähriger Kinder zu starten. In der Regel 1 Erzieherin auf 22 Kinder........ (Familiengruppen oder der kleine Traumkiga mit 2 Erziehern auf 18 Kindern, sollte es den tatsächlich geben ... das wäre sicherlich was anderes ;-)). lg jo

von jori am 23.04.2012, 23:51



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo nochmal, ich habe mir die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen (auch weil es aktuell auch bei uns großes Thema ist). Vielleicht wäre es nicht schlecht zu fragen, wie viele Kinder in dem Kindergarten in diesem Herbst eingewöhnt werden....so kann man sich eher vorstellen, wie die Erzieherinnen auf Deinen Sohn eingehen könnten. Wir haben in der Kita festgestellt, dass die Eingewöhnung von neuen Kindern immer ein gewisses Chaos mitgebracht haben und die Erzieherinnen dadurch deutlich gestresster waren und sich entsprechend weniger intensiv den anderen Kindern zuwenden konnten. Ich denke aber, Du machst mit der Betreuung Deines Sohnes durch die Tagesmutter nichts verkehrt. Und so wie es scheint, kannst Du Dich mit dieser Variante besser anfreunden. Verlasse Dich auf Dein Gefühl. Selbst wenn Dein Sohn mit 4 Jahren in den Kindergarten käme und auch ohne seinen Freund, wäre er mit 4 Jahren noch ein ganzes Stück weiter (als er schon ohnehin ist), selbstbewusster, könnte wahrscheinlich besser mit der Gruppenstärke umgehen, wäre neuen Aufgaben aufgeschlossen und neugierig. Und mit seinem Freund könnte er sich theoretisch auch nachmittags treffen. Nur Zuhause die Zeit zu verbringen könnte wirklich zu wenig sein, aber die Option mit der Tagesmutter hört sich wirklich nicht schlecht an, auch wenn sie vielleicht aufgrund der Familienplanung Deiner Bekannten etwas unsicherer ist. Wir haben uns mitunter übrigens auch aus diesem Grund für den Waldkindergarten entschieden, weil die Gruppe eben eher übersichtlich(er) ist (18 Kinder) und die Betreuung scheint insgesamt irgendwie etwas familiärer also intensiver ( 2 Erzieherinnen + 2 Hilfskräfte). Aber wir sind uns auch nicht sicher, ob wir nicht versuchen werden, doch erst im kommenden Frühling zu starten (was hier durchaus möglich wäre). Wir schauen mal, wie es unserem Sohn gefällt. Viele Grüße, Ewa

von EwaK am 24.04.2012, 00:14



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Meine Tochter kam mit 2,5 Jahren in eine Spielgruppe (8 Kinder, 1 Erzieherin, 3x3 Stunden pro Woche). Das war eine super Vorbereitung auf den Kindergarten, da dort schon mal alles, was später im Kindergarten auf sie zukommen würde, im kleineren Rahmen "geübt" wurde (Trennung von den Eltern, zusammen Brotzeit machen, Ausflüge machen, basteln, spielen, streiten, versöhnen etc.). Ein Jahr später, also mit 3,5 Jahren, kam sie dann vormittags in den Kindergarten. Die Umstellung auf die große Gruppe (25 Kinder, 2 Erzieherinnen) fiel ihr ziemlich leicht (was sie aber nicht vom täglichen Ritual-Jammern abhielt). Ich finde die Idee mit der Tagesmutter gut, aber so eine Spielgruppe finde ich persönlich noch besser, als Vorbereitung auf den "Kindergarten-Stress".

von Häsle am 24.04.2012, 13:24



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ich habe die anderen Beiträge nicht gelesen, verzeih also, wenn ich schon etwas geschriebenes wiederholen sollte. Ich würde die Tagesmutter wählen, und zwar als "Brücke". Warum? Weil ich einen Platz mit 25 Kids und 2 Betreuerinnen katastrophal schlecht finde. Erst Recht für Deinen Sohn, der mit größeren Gruppen scheinbar nicht zurecht kommt. So ganz wird sich das wohl auch nicht ändern, es ist ja ein Stück Typsache. Aber man kann ihm den Einstieg doch erleichtern. Da Du bei der TaMu ein gutes Gefühl hattest und ich davon ausgehe, dass auch Dein Sohn sich dort besser aufgehoben fühlt, wäre das doch der Einstig der Wahl - zumal Du nicht unter dem Druck stehst, wieder arbeiten zu müssen. Parallel bewirb Dich weiter für einen KiGa-Platz, aber in einer Einrichtung, wo der Betreuungsschlüssel besser passt! Dann kannst Du idealerweise nach 1 Jahr noch wechseln. Ich finde generell einen KiGa Platz wichtig, um das Kind schrittweise an größere Gruppen zu gewöhnen (bei uns gibts erst kleine Gruppen, die dann wachsen, aber es sind immer 4 Betreuer in der Gruppe von ca max. 20 Kids). Die Schule hat später eine ähnliche Struktur, nur eben mit nur noch 1 Lehrerin. Die Kids haben die Chance, sich schon vor der Schule kennenzulernen, also ist die Schule in 2facher Hinsicht kein Sprung mehr ins kalte Wasser. Meinst Du, das wäre eine Lösung so? Oder ist dir das zuviel Action für den Kleinen wg der vielen Umgewöhnungen? Wenn er generell eher ängstlich ist, wird wohl nie ein Hans Dampf aus ihm, erwarte da nichts unmögliches. Er zeigt ja scheinbar im intellektuellen Bereich dafür eine gute Basis, andere Stärken werden sich noch zeigen :) Auch da ist der KiGa wieder interessant, weil sie dort ja auch viel lernen, Experimente machen und er sicher auch mal bei den Großen gucken darf - so wars bei meinem Sohn, der mit 2,5 Jahren bereits alle Farben kannte, das ganze ABC und seinen Namen schrieb :) Solang er die Großen nicht nervt, macht er da ab und an mit und das freut ihn ungemein.

von Püminsky am 24.04.2012, 22:28



Antwort auf Beitrag von Püminsky

Danke auch dir!! Ich habe mich inzwischen entschieden, mein Kind zunächst zur Tagesmutter zu geben, und dein Beitrag hat mich in dieser Entscheidung nochmals sehr bestärkt! :-) Den "katastrophalen Betreuungsschlüssel" (2 Erzieher auf 25 Kinder) haben hier bei uns leider irgendwie alle KIndergärten, zumindest alle 3 hier im Ort, bei denen mein Sohn angemeldet war... deshalb bin ich bisher selbstverständlich davon ausgegangen, dass es (fast) überall so ist! :-( D.h. ein KiGa hat zwar 2 Betreuerinnen für "nur" 20 Kinder, dafür werden aber auch Kinder von 0-6 Jahre und nicht, wie in den anderen beiden Einrichtungen, von 2,5 - 6 Jahre, betreut...

von rabarbera am 25.04.2012, 15:10



Antwort auf Beitrag von rabarbera

Hallo! Ich denke das war eine gute Entscheidung und wenn sie erstmal getroffen ist, kommt es einem ja oft so vor als wäre das von Anfang an klar gewesen ;) Wünsch euch alles gute für die Eingewöhnung bei der Tagesmutter und die Geburt des Geschwisterchens! Liebe Grüße

von lanti am 25.04.2012, 20:17