Elternforum Aktuell

Heinz Hoenig und die (fehlende) Krankenversicherung

Heinz Hoenig und die (fehlende) Krankenversicherung

Benedikte

Ich bin selten so hin-und hergerissen in meiner Bewertung. Die Gazetten schreiben, dass er prominente Schauspieler Heinz Hoenig schwer erkrankt im Krankenhaus liegt, große OPs nötig sind und dass er keine Krankenversicherung hat. Seine Frau wird zitiert mit den Worten, "seit drei Jahren versuche ich Heinzi in die Krankenversicherung zu kriegen". Ich verstehe, er hat seit DREI!!!! Jahren keine. Selbst die privaten schmeißen einen aber nicht sofort raus, wenn man mal die Beiträge nicht zahlt, sondern das dauert. Dann denke ich, dass es eben "so ist". Private KK muss man nicht machen, man verlässt die Solidargemeinschaft, er hat wohl einen Insolvenzantrag gestellt, nicht mal den Basistarif gezahlt- so what. Zumal - auch das die Bunten Blätter- er ja wohl viel Geld in einem reality Format verdient hat und mit Frau/ Familie nach Australien geflogen war. Dafür kann man viel Basistarif zahlen. Andererseits- die gKV ist günstig für Menschen, die nicht oder wenig arbeiten/ verdienen. Wer gut verdient, kriegt bescheidene Leistungen für viel Geld. Und ich kenne einige- nicht viele, einige- Selbständige, für die am Anfang die gKV viel zu teuer gewesen wäre, weil die für Selbstständige Beträge ansetzen, die ein beginnendes Geschäft oft nicht hergibt. Eine Freundin hat dann regelmäßig das Geschäft ausgesetzt wenn sie über eine Grenze kam, wo die Familienversicherung endete, eine andere ist über einen regulären Job versichert und macht das nur nebenbei, eine hat echte Schwierigkeiten, die hatte bislang als Übersetzerin für Rechtsdinge prima verdient, jetzt aber kriegt sie viel weniger Aufträge, nur noch, wenn sie offizielle Bescheinigungen fürs Gericht ausstellen muss, Schriftsätze und so machen die Referendare jetzt, also übersetzen. Sie ist jünger als ich, ich habe ihr Heirat und Familienversicherung empfohlen. Und wer gar nicht arbeitet, kann, will, tut- der wird ja auch in der GKV versichert. Nicht kostendeckend, das zahlen die Gutverdiener. Jedenfalls- mein erster Impuls war es, den Kopf zu schütteln, mein zweiter ist vorsichtiger. Eure Meinung?


mauspm

Antwort auf Beitrag von Benedikte

ich, in meiner naivität, bin für eine gesetzliche krankenkasse für alle, was die grundversorgung betrifft. zusätzliche dinge wie zähne, brille, krankenhaus....kann man ja gern privat bestreiten.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von mauspm

Zähne und Brille- kann ich mitgehen. Ist ja oft schon so, in den Niederlanden bspw. Dafür kann man sich günstig krankenversichern in der billigsten Variante, außerdem kennen die nur unter 18jährige als beitragslos Versicherte. Aber Krankenhaus ist unkalkulierbares Risiko. Für Heinzi kann man ja spenden, Spendenziel zuerst 50.000, dann über diverse Erhöhungen wohl 150.000.Kurz- das muss versichert sein. Das sehe ich anders.


mauspm

Antwort auf Beitrag von Benedikte

ich denke wir reden aneinander vorbei. ich meine, dass für jeden , auch selbstständige oder freiberufler, eine krankenkasse mit gleichen beiträgen möglich sein sollte. zusätzlich kann man ja eine private hinzuziehen, wo man z.b. im krankenhaus ein einzelzimmer ect nutzen kann .


Ellert

Antwort auf Beitrag von mauspm

dass Ärzte mit dem was Gesetzlich zahlen nicht überleben werden und der Beruf total reizlos wird die leben von den Privatversicherten. Im Prinzip wäre ich auch für eine Versicherung für alle gleich aber so dass die auch gescheit zahlt, Abschaffung der Freiversicherung für Kinder und Ehegatten würde dann mehr Geld in die Kassen spülen und die könnten angemessen leisten. Die Zusatzversicherungen gibt es ja jetzt schon, nur doof wenn die Kliniken dann diese Sonderleistungen nicht bieten weil sie keine Einzelzimmer haben ( meiner Mutter geht das regelmäßig so)


mauspm

Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja, irgendwie passt es am Ende alles nicht mehr und bedarf einer Reform... Wie die dann aussehen muss... keine Ahnung


Ellert

Antwort auf Beitrag von mauspm

für vernünftige Versorgung werden wir mehr Geld in die Hand nehmen müssen ich finde es jetzt schon zum Teil unzumutbar wie lange man auf Termine warten muss und wie hier einige schon schrieben, da nutzt das privatversichert auch nichts.


mauspm

Antwort auf Beitrag von Ellert

Was ja impliziert, dass wieder mehr Menschen arbeiten müssten, um adäquate versicherungsbeiträge selber zu zahlen.


ak

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich habe es auch gelesen...und war entsetzt. Ich mochte ihn als Schauspieler echt ganz gut leiden..aber im Dschungel...kam er doch recht unsympathisch rüber. Klar... wenn jemand jahrelang nicht in der GKV war, sondern privat... kommt er ja nicht wieder rein... aber ...das ist ja immer so... im jungen Alter die Rosinen raus picken...und im Alter wollen sie auf einmal alle zur GKV. Das geht nicht. Hatte jetzt noch einen am Telefon..70 Jahre... wohnte in Spanien...will jetzt zurück...immer PKV versichert... geht natürlich nicht. Und der Heinzi ist echt gut... kleine Kinder... und jetzt hat er noch nicht einmal Geld für seine OP. Jetzt werden Spendenaufrufe getätigt. Wie erniedrigend für ihn. Und was wird hinterher aus seiner Familie ? Ich wünsche ihm natürlich, dass alles gut verläuft . Wirklich. Aber.. wie gesagt... in meinen Augen ist das , was er da getrieben hat, nicht in Ordnung. Er war ja schon im Dschungel von den Prüfungen nicht ohne Grund ausgeschlossen worden.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von ak

das habe ich mich auch gefragt- wie denn die Kinder versichert sind. Die Frau scheint ja auch nicht zu arbeiten bzw nicht in der GKV zu sein, dann wäre er ja familienversichert ( frage mich, wieso sie nicht in den letzten drei Jahren mal sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, dann wäre Heinzi ja über Rechtsanspruch in der Familienversicherung. Und dazu zwei kleine Jungen von 1 und 3...... Und aus dem Ausland- kenn ich. Ist bei mir einige Jahre her, ich war in Nordamerika, auch da das gleiche-wenn dort die Krankenversicherung zu teuer wird, wollen viele, dann alt und klapprig, nach DEU zurück in die gkv


Kerstin123

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Angeblich sind Frau und Kinder gesetzlich versichert Wie man keine Krankenversicherung haben kann, verstehe ich nicht, finde ich unverantwortlich der Frau und den Kindern gegenüber Er ist wohl nicht der Einzige, dem es so geht, hat aber noch das Glück, dass für ihn Spenden gesammelt werden, andere Menschen ohne Versicherung haben dann wohl Pech gehabt


Benedikte

Antwort auf Beitrag von Kerstin123

nein, im Notfall wird bei unvermeidlichen Dingen immer behandelt. Der Patient muss dann selbst zahlen bzw. hat sonst Schulden. Zur Versicherung- kannst Du sagen, wieso er dann nicht familienversichert ist? Ich habe diese Vermutung aus Leserbriefen zu dem Thema, aber nichts belastbares gelesen.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Benedikte

dass man über Ehegatten dann in die GKV kommt. Das sind die Lücken im System


ak

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Der kann nicht familienversichert werden... er liegt über der Grenze mit seinem Verdienst.


kevome*

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Wahrscheinlich hat er zu viel eigenes Einkommen für die Familienversicherung. Evtl. bekommt er Rente oder irgendwelche Tantiemen. Dschungelcamp oder Auftritte in den letzten Jahren wird er auch nicht umsonst gemacht haben. Und damit ist er dann richtigerweise aus der Familienversicherung raus. Ich habe null Mitleid mit Menschen, die meinen, dass es Richtig ist, sich jung und gesund aus der Solidargemeinschaft zugunsten ihres eigenen Geldbeutels verabschieden und im Alter oder bei Problemen plötzlich auf die Solidarität anderer hoffen.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von ak

der konnte doch nicht zahlen, war insolvent- und hatte doch kein Einkommen? Wenn man sagt, er hat sich abgekehrt von der GKV, da gibt es dann auch im Notfall keine Segnungen, das fände ich logisch. Halbwegs. Aber wegen Einkommen bei jemand in Insolvenz? Wobei wir eben alle keine Akteneinsicht haben. Wer weiß, was da steht.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von kevome*

ich habs oben geschrieben- er soll insolvent sein. Woanders habe ich gelesen, dass er es "riskiert" hat. Wenn Du gesund bist, sind Deine Kosten ja minimal, kannst Du komplett selber zahlen. Ich habe abgesehen von den Schwangerschaften immer mehr Beiträge gezahlt als erhalten, in den meisten Jahren nur Zahnarzt, Gyn, Augenarzt. Keine 1000- vielleicht hat er darauf gesetzt. Und jetzt halt Drama. Ja, das ist das eine starke Gefühl in meiner Brust- er hat sich aktiv für die preiswertere private mit den besseren Leistungen entschieden, dann kann man nicht nach Solidarität rufen auf KOsten derer, die man früher in eigenen guten Zeiten um die eigene Solidarität betuppt hat.


kevome*

Antwort auf Beitrag von Benedikte

wenn er insolvent ist, wird sein Einkommen wahrscheinlich gepfändet und an die Gläubiger abgeführt. Trotzdem zählt das gepfändete Einkommen bei der Sozialversicherung. Ich bin bewusst immer GKV mit privater Zusatzversicherung geblieben, obwohl ich seit meinem ersten Arbeitstag nach dem Studium über der Beitragsbemessungsgrenze lag. Daher null Verständnis für alle, die nach der Solidargemeinschaft rufen, aus der sie sich bewusst verabschiedet haben.


Kerstin123

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich meinte Pech gehabt in dem Sinne, dass der Patient dann wahrscheinlich sein Leben lang Schulden hat Warum er nicht mit familienversichert war, weiß ich nicht. Ich habe nur gelesen, dass Frau und Kinder gesetzlich versichert sind


Ellert

Antwort auf Beitrag von ak

... doer ist in Rente wenn er die überhaupt bekommt


Neverland

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Da irrst du. Er war freiwillig privat versichert. Da kommst du kaum noch in die gesetzliche. Auch nicht mehr über die Familienversicherung. Über so etwas informiert man sich halt vorher.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Neverland

dann hat er immer noch keine kasse also begleitet ihn das lebenslang


Ellert

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich habe das auch überlegt und meiner Großen damals geraten nicht in die Private zu wechseln auch wenn die Versicherungsfachfrau sie dazu überreden wollte. Das Risiko im Fall der Fälle wäre mir einfach zu hoch, lieber GKV und was man unbedingt möchte zuversichern. Allerdings habe ich den Fall hier nicht verfolgt warum er rausgefallen ist aus der PKV. Ist man denn dann nicht familienversichert über die Frau wenn diese arbeitet ? Systeme haben auch Lücken meine Kollegin ist in der GKV weil sie keine PKV aufgenommen hat aus gesundheitlichen Gründen, die zahlt nicht nur Ihren Beitrag sondern den des AGs gleich noch mit, das ist extrem teuer und ich bekomme Ellert nicht in die GKV - da freut sich das Sozialamt wenn wir mal verstorben sind Wer zahlt denn die OP nun in den o.a. Fall das werden die nicht im Keller haben als Goldbarren versteckt


Trini

Antwort auf Beitrag von Ellert

Ein ehemaliger Kollege wurde nach seiner Verbeamtung wegen seines behinderten Sohnes von keiner PKV genommen. Der musste auch die GKV voll selber zahlen. Trini


Ellert

Antwort auf Beitrag von Trini

aber die Summen ( wenn man das Doppelte quasi zahlen muss und sie ist AE) sind schon heftig. Meine Kollegin hat mir erzählt dass es manche Bundesländer gäbe in denen dann der AG die AG-Anteile zahlt weil er sich die Beihilfe ja spart. Der Bund macht das nicht


Trini

Antwort auf Beitrag von Ellert

Das war das Problem auch bei meinem Kollegen. Irgendjemand erzählte mir mal, bei Verbeamtung müsse einen eine PKV nehmen. Aber, welche Versicherung will man dazu zwingen? Allerdings MUSS man sich ja nicht verbeamten lassen. Ist dann ein Rechen-Exempel. Trini


EinTraumWirdWahr

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Lebenswichtige Operationen zahlt doch das „Sozialamt“ (keine Ahnung, ob das der richtige Begriff ist). Niemand stirbt in D im Krankenhaus, weil eine lebensrettende OP nicht durchgeführt wird. Mir ist das mit der Spendensammlung ehrlich gesagt nicht kosher. Erst wird die Summe immer erhöht (kurz bevor die vorherige Summe erreicht wird). Dann wird die Frau nicht konkret, warum er nun nicht in der gKV ist. “Eine wichtige Info” bekam sie nie. Äh, what? Sorry, aber da fehlt mir das Mitleid und vielleicht auch die Empathie. Das rumjammern über niedrige Renten oder fehlende KV scheint unter deutschen Promis auch gerade en vogue zu sein … ja, solange man gefeierter Star war, war vermutlich die private KV gerade gut genug. Jeder Selbständige muss verantwortlich mit den Dingen umgehen und ich bezweifle, dass ein Malermeister derart mediale Aufmerksamkeit bekommt. Und was die Kinder angeht: Darum überlegt man sich eigentlich, bis zu welchem Alter man gern Kinder bekommen möchte. Für die zwei ist es natürlich jetzt schwierig, sie aber ins Feld zu führen für die Spenden finde ich schäbig.


ak

Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Deshalb habe ich meinem Mann von Anfang an geraten, nicht in die PKV zu gehen. Er hätte diverse Vorteile gehabt... aber im Alter wird diese Vers. immer teurer. Er ist also GKV vers.- und der ARBG zahlt seinen Zuschuss dazu- hat natürlich nicht so viele Vorteile wie in der PKV. Sein Freund hat sich kündigen lassen, damit er wieder in Anspruch auf die gesetzliche hat- bevor er einen neuen Job anfing. Da war er aber auch schon 54... knapp vor 55... wo es dann nicht mehr gegangen wäre. Glück gehabt.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

ja, man lässt keinen sterben. Das zahlt "wer"- als ich Referendarin war, hatte mein Ausbilder ein Krankenhaus, die dann immer das Sozialamt verklagt haben wenn die Nichtversicherte behandeln mussten. Das mit den sich ständig erhöhenden Spendenzielen finde ich auch komisch. Vielleicht kassiert sie das, das Sozialamt für ihn, er verstirbt mal mit Schulden, die Erben schlagen aus, haben aber jetzt dann die Spenden. Und gerade weil sie so "diskret" ist zum Thema, wieso er nicht krankenversichert war, macht mich misstrauisch. Zumal er mit dieser reality show doch auch einen sechststelligen Betrag verdienst haben soll.....Sich da dann nicht als erstes um die Krankenversicherung zu kümmern, schwer verständlich. Und zum Thema Kinder- wir haben uns 40 als absolutes Höchstalter gesetzt um zum Ruhestand alle selbständig zu haben. Sehe ich wie Du. Bei ihm ist ja nach normaler Sterbetafel sogar unwahrscheinlich, dass er deren Schulabschluss erlebt....


cymbeline

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Hey also ich zahle als selbstständige auch horrende Beiträge in die gkv freiwillig ein mit dem gedanken, dass die pkv halt im alter sehr teuer wird. Mann und Kinder sind privat, auch da ist nicht alles so viel toller. Wir haben noch nie schneller einen Termin und auch nicht bessere Leistungen bekommen. Es gibt auch bereiche wo privat sogar schlechter vergütet wird. Der Fall ist natürlich tragisch aber natürlich auch unfair wenn die Allgemeinheit aufkommen sollte. Genauso wie wenn jemand plötzlich rechtsbeistand oder Beratung bei VdK usw. Braucht aber nie wo eingezahlt hat. Das ist ja auch bei der Altersversorgung of t ein Problem bei den ex stars.


kuestenkind68

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Sehe das genauso wie du... Wir sind auch selbstständig und auch noch in der GKV, da es in der PKV damals zu Beginn der Selbstständigkeit nicht bezahlbar war für uns plus die 2 Kinder... Denn im Gegensatz zu den Beamten hat man ja auch keine Beihilfe sondern zahlt den vollen Tarif in der PKV. In der GKV zahlt man ja nur einmal. Jetzt wo wir gut verdienen, zahlen wir ja den Höchstsatz und da ärgere ich mich auch immer mehr, wenn wir monatelang auf Termine bei Fachärzten warten müssen etc.. Es häufen sich ja wohl die Fälle, in denen diejenigen, die die Solidargemeinschaft verlassen haben, als es ihnen gut ging (jung ohne Kinder), die dann im Alter wieder zurück möchten... Für mich heißt das nur, dass das Zwei-Klassen-Modell bei der Krankenversicherung (und auch bei den Renten vs Pensionen) auf den Prüfstand gehört. Wir sollten eine Versicherung für ALLE haben. Und wer möchte, kann sich dann ja on top noch privat zusatzversichern... So wäre auch die private Versicherung für diejenigen offen, die noch unter der Beitragsbemessungsgrenze liegen... Die Partei, die das umsetzten möchte, hätte bei mir gute Chancen...


ak

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Das war vor zig, zig Jahren auch schon mal im Gespräch... dass es nur eine KK gibt. Das Modell hat sich wohl noch nicht rentiert... es werben die KK wie verrückt um die Mitglieder. Es ist jeder dankbar, der ein neues M geworben hat- da natürliche Fluktuation .


Benedikte

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

deswegen schätze ich die niederländische Kopfpauschale. Jeder kann sich aussuchen, was er abgesichert haben will, Pflicht ist eine Basisversicherung, die wohl um die 200 Euro für JEDEN außer Kindern kostet, wer von uitkering lebt, also Sozialtransfer, kriegt den Beitrag dazu, wer mehr will, muss höherwertige und teurere Policen abschließen. Aber genau das wollen wir ja nicht. Und je heterogener das Land wird, umso ungerechter die gKV. Weil die Spreizung so groß ist und weil es ft ungerecht ist. Die Gattin des Spitzenverdieners, die nicht arbeitet, weil sie sich der Verwaltung ihrer Immobilien widmet, ist beitragfsrei, auch die Mieten sind egal, da muss sie trotzdem nicht für die gKV zahlen wohingegen die Alleinerziehende mit Kindern den vollen Beitrag zahlt. Und das MIssverhältnis Leistung-Beitrag ist bei Gutverdienern eklatant. Deswegen gibt es ja die Beitragsbemessungsgrenze.


cymbeline

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ja man müsste dann eigentlich schon wieder richtig übelst viel verdienen, dann steigt der höchstbeitrag nicht mehr aber es ist prozentual dann weniger vom Einkommen


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ist der Mann überhaupt noch geschäftsfähig? Ich habe da meine Zweifel, zuständig wäre da seine Frau (Kinder sind zu klein) oder ein gesetzlicher Vormund (wenn es keine weiteren Kinder gibt).


Ellert

Antwort auf Beitrag von Lauch1

einen dementen Eindruck macht er nicht. Nur was ist mit dem Geld der TV-Auftritte passiert, war er vorher insolvent dass das alles weg ist denn sonst könnte er damit ja die Krankenhausrechnung zahlen...


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Ellert

Wer lt Medien seit Jahren nicht krankenversichert ist obwohl ja einiges an Geld da wäre. Versteht er seine Situation überhaupt?


Dots

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich meine gelesen zu haben, dass er aus dem künstlichen Koma geweckt wurde, um der OP zuzustimmen. Also ja, geschäftsfähig. Abgesehen davon glaube ich bei Hoenig an einen (vermutlich jahrelang) gschlamperten Umgang mit den Beitragszahlungen der PKV, wahrscheinlich auch Verdrängung/Verschleppung von früheren Krankheitssymptomen, frühere Warnungen von Ärzten in den Wind geschossen. Man ist ja "Lebemann" und will sich nix sagen lassen, Gesundheitsvorsorge und Behördenkram sind eh was für Weicheier. Und an der Seite hat er eben eine nette Frau mit Helfersyndrom, die ihn vergöttert und sich mit Ausweichverhalten und simplen Erklärungen abspeisen ließ. Jetzt ist die K*cke am Dampfen, und die Geschichte wird im Nachhinein passend zurechterzählt, damit die Fans und Freunde Mitgefühl haben und spenden, das Ganze auch noch schön groß vom Boulevard aufgebauscht, Storys vom gefallenen Star, der auch nur ein Mensch ist, ziehen doch eigentlich immer. Auch wenn er vielleicht nur ein verantwortungsloses A*loch war, der für alles Geld hatte außer für seine Gesundheitsfürsorge. Die intensivmedizinische Betreuung im Krankenhaus bekommt er sowieso, denn notfallmäßig müssen auch Nicht-Krankenversicherte versorgt werden. Die große OP mit Herz-Lungen-Maschine, Aorten- und Speiseröhrenprothese und allem, was da jetzt noch dranhängt, hätte er aber vielleicht nicht bekommen, zumal die Erfolgsaussichten auch dünn sein dürften. Dafür dann das Crowdfunding.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Dots

Ist jedenfalls auffällig wenn seit Jahren bei ansonsten guten Lebensstil keine Versicherung da ist. Wurden von seinem Geld Immobilien, Autos etc. gekauft? Wenn sein Urteilsvermögen eingeschränkt gewesen wäre, hätte man tätig werden müssen, entweder die Angehörigen oder eine staatliche Vertretung.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich denke auch manch einer spekuliert darauf dass er nicht krank wird und dass im dümmsten Fall die Allgemeinheit halt zahlt Da müsste man viele unter Betreuung stellen die saudumme Entscheidungen treffen


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Ellert

Der ist doch über 70 und seit Jahren im kränklichen Zustand. Wie soll denn das zugegangen sein, dass der nie krank war?


Dots

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich glaube nicht an ein eingeschränktes Urteilsvermögen (außer phasenweise durch Alkohol und/oder Koks). Nur an einen Hallodri-Lifestyle, mit dem man sich bei gutem Verdienst und in jüngeren Jahren lange durch ein Promi-Leben hangeln und sich cool finden kann, aber irgendwann knallt es halt, und man ist auf andere angewiesen. Ich hoffe, dass seine Frau und die Kinder zumindest wirtschaftlich abgesichert sind.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Lauch1

darum ist mir das alles suspekt auch die Sammelei jetzt für eine optimale versorgung ob damit gemeint ist dass er Einzelzimmer bekommt und ne tolle Reha ? Spendenziel ist ja nie hoch genug...


Ellert

Antwort auf Beitrag von Dots

man liest viel menschen verdienen jung viel Geld, werden falsch beraten bekommen den Höhenflug denken nicht ans Alter einige die man nie im Sinn hatte dann Insolvenz eingeschränktes Urteilsvermögen ist das nicht, das ist Dummheit


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Ellert

Soweit ich das verstanden habe ist er ja nicht einmal grundversorgt, da geht es nicht um Sonderklasse.


Dots

Antwort auf Beitrag von Ellert

Na ja, auf Heinz Hoenig trifft das ja nicht zu, der hatte ja nicht nur einen einmaligen Höhenflug, sondern ist seit vielen Jahrzehnten erfolgreich und hat regelmäßig Engagements. Das waren zwar keine Hollywood-Produktionen (bis auf Das Boot, vielleicht), aber doch erfolgreiche Filme und Serien. Am Ende wird er trotzdem über seine Verhältnisse gelebt haben, auch wenn ihn seine Ehefrau jetzt gegenüber den kritischen Nachfragen mit dem Argument verteidigt, dass er viel für arme und kranke Kinder gespendet hat. Das Ausgabeverhalten einer schwäbischen Hausfrau wird er trotzdem nicht gehabt haben. Und es wird auch Agenten, Weggefährten, Freunde und Partnerinnen gegeben haben, die das mitbekommen und ihn darauf angesprochen haben. Am Ende ist trotzdem er verantwortlich.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Dots

Eben, es ist eben nicht „normal“ einerseits nicht einmal krankenversichert zu sein, andererseits viel zu spenden. Für mich wirkt das so als wäre sein Urteilsvermögen eingeschränkt.


Dots

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Wobei, muss man sagen, auch prominente Schauspieler in der Regel keine durchgehende Vollversorgung mit Aufträgen haben, die hangeln sich ja oft von Engagement zu Engagement. Wenn der Stern dann zwischendurch (oder altersbedingt) sinkt, ist es schwieriger, mit dem Geld zu kalkulieren, als wenn man zum Beispiel jahrelang Serienstar ist. Es klingt aber auch nicht so, als hätte Hoenig in ein Versorgungswerk oder die Künstlersozialkasse eingezahlt. Wie auch immer, ein Finanzgenie mit Vorsorge im Blick wird er nicht gewesen sein.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von Dots

dass "Agenten, Weggefährten, Freunde und Partnerinnen gegeben haben, die das mitbekommen und ihn darauf angesprochen haben". Jedenfalls nicht so, dass es durchgedrungen ist. Eine frühere beste Freundin von mir, 20 Jahre tot dieses JAhr, war auch völlig überschuldet. Hat das aber nie an die große Glocke gehängt bis Ultimo. Mir war erstmal lange nicht klar, dass sie über ihre Verhältnisse lebt. Ich fand zwar, dass sie sehr viel ausgab, hatte auch mal nachgefragt- was mir sehr schwer gefallen ist, über anderes haben wir mehr gesprochen, auch intime Dinge- aber Geld nie- und sie sagte, das würde nur ich so empfinden, weil ich ja als Studentin nichts hätte. Ich hatte damals 600 DM in Unimonaten, 300, wenn ich zuhause war. Sie war Stewardess als das noch ein gutbezahlter Beruf war und hatte zwischen gut 3 und 4000 DM- netto. Mit Flugstunden, Dutyfree und Tagegeld- wenn die in New York war, hat die 70 DM am TAg Tagegeld erhalten. Und damals hatten die da noch Aufenthalt. Dann war sie in erster Ehe mit einem Mann verheiratet, der genauso war. Jeder ei schickes Auto, neue Wohnung, abends im Restaurant, über ihren Job günstig geflogen, viele Fernreisen. Sie gab 200 DM monatlich für Kosmetik aus-soviel wie mein Zimmer im Studentenwohnheim. Ich hab ihr das jedenfalls geglaubt und wollte auch nicht spießig aufdringlich übergriffig werden. Ende vom Lied- sie hat über die Verhältnisse gelebt, Schulden, Kleinkredite, zum Schluss ging alles in die Kredite mit den Wucherzinsen und wenige Tage vorm Offenbarungseid wurde es eben erst publik. Aber Du musst jemand schon sehr gut kennen, um zu erkennen, ob er über seine Verhältnisse lebt- weil es nicht um absolute Summen geht, sondern um ein falsches Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben, man muss nahe dran sein um die Ausgaben zu sehen- Shiseido kann ich weder richtig schreiben noch erkennen, sie bezahlte damals schon über 100 DM für einen Haarschnitt und ob Tshit und Schuhe Marke oder C und A sind- ich erkenns nicht. Und dann muss man sich überwinden- ein Näheverhältnis haben. Und dann eben muss der andere es einsehen. Ich finde, dass mein MAnn deutlich zu viel Geld ausgibt für Bundesligaspiele. Mit Freunden, mit den Kindern-unglaublich. Sieht er ganz anders. Langer Rede kurzer Sinn-um so etwas zu besprechen, muss man sich schon nahe stehen. Ich glaube es deswegen eher nicht, dass viele ihn drauf angesprochen haben. Wenige- und das wird er weggewischt haben, auch , weil er es sich vermutlich nicht eingestehen wollte, dass er da Defizite hat. Und bei aller Selbstverschulderei- sooooo traurig


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Dots

In der Zwischenzeit muss man sich eben selber versichern, wenn man das organisatorisch nicht schafft aber sein durchaus vorhandenes Geld für andere Zwecke ausgibt, dann liegt der Verdacht nahe, dass man die Folgen nicht mehr abschätzen kann.


Dots

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Mag sein. Mit ein paar Freundinnen habe ich ein ziemlich offenes Verhältnis beim Thema Geld, aber auch nicht mit allen, das ist ja sicher auch Typfrage und abhängig davon, was man für ein Verhältnis zueinander hat. Ich hatte übrigens in dem Alter, von dem du erzählst, auch eine Freundin, die immer über ihre Verhältnisse gelebt hat. Sie hat zwar immer gut verdient (auch neben dem Studium, sie hat schon früh Dolmetschaufträge angenommen), hat aber auch immer viel auf Pump gekauft - Dispo ausgereizt, Konsumentenkredite... Anfangs war ich noch jung und naiv und fand es irgendwie auch bewundernswert, so locker-flockig mit Geld umzugehen. Weil ich einen Sekretariatsjob hatte, von dem ich zwar leben konnte, aber auch immer rechnen musste, war mir das fremd. Ich habe meinen Dispo manchmal auch gebraucht, aber bei mir war das immer mit einem schlechten Gewissen verbunden. Ich habe diese Freundin irgendwann aus den Augen verloren, aber sie hat, so lange ich sie kannte, mit immer neuen Krediten bestehende Löcher gestopft. Vielleicht war das smart, eine Insolvenz gab es meines Wissens nie, aber mich hätte es fertig gemacht, so viele Schulden ohne Gegenwert zu haben (Immobilien sind was anderes, finde ich).


Benedikte

Antwort auf Beitrag von Dots

ich hatte mich am Anfang durch ihre Aussage, dass sei alles im Verhältnis zum guten Einkommen völlig harmlos, beruhigen lassen. Und ja- alles Konsum. Weg ohne Gegenwert- also meiner Ansicht- woei ich heute deutlich mehr als früher so ideelle Genüsse schätze. Wenn die ganze FAmilie zusammen Essen geht ins Restaurant genieße ich das Gemeinschaftsergebnis, wissend, dass das mit Erwachsenwerden der Kinder weniger wird. Freundin und ich hatten uns auch aus den Augen verloren, ich war wegen Studium und Job unterwegs und nachdem die Kinder kamen und ich voll gearbeitet hatte, war ich nur sehr dosiert in unserem gemeinsamen Heimatort. Dann fängt man auch nicht damit an. Und ja- mir hatte es auch imponiert. Hatte was von großer Welt an sich. Wenn wir nur zusammen shoppen waren- es musste dann Düsseldorf sein, natürlich die Kö, da hatten so "Arkaden" frisch aufgemacht- mit 5 DM für ein Glas Sekt fing es an, bei Douglas einen dreistelligen Betrag-und sie hat mich immer eingeladen. nun denn....Exkurs beendet.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von Lauch1

ich verstehe, was Du meinst- wer die Notwendigkeit einer Krankenversicherung nicht einsieht, muss im Urteilsvermögen eingeschränkt sein. Und aus der Tatsache, dass er seit JAhren keine Krankenversicherung mehr hat, hätte man ihn unter Kuratel nehmen müssen. In Deutschland geht das nicht- nicht so, nicht so einfach. Es ist leichtsinnig, unvernünftig, der Mann hat bei zu wichtigen Dingen auf Risiko gesetzt- aber daraus eine Art Unzurechnungsfähigkeit zu konstruieren, das geht nicht. Vielleicht hat er sich vorgemacht, das wieder hin zu kriegen. Ich verstehe auch nicht, wieso er die ja wohl sechsstellige Summe aus dem Dschungelcamp nicht als erstes für die pKV genommen hat. Ich habe heute ( HAUsfrauentag) gelesen, dass er seinen Insolvenzantrag für 120.000 Euro abgeben musste ( ja, große Summe- aber für einen erfolgreichen Schauspieler....). Ich verstehe auch, ehrlich gesagt, die Frau nicht, die jetzt nach außen so rührend daher kommt- die wußte doch seit Jahren, dass es brennt. Aber wegen Überheblichkeit, mangelndem Realitätssinn, Selbstüberschätzung kriegst Du keinen entmündigt hier.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Benedikte

„Muss“ nicht, es kann natürlich auch das Gegenteil der Fall sein. Aber in Kombination mit jahrelangem Alkohol- und Suchtgiftabusus (Dots hat von Kokain geschrienen, Alkohol habe ich mehrfach gelesen) wäre es zumindest zu prüfen.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich kenne den Fall ja nicht und lese gerade neugierig vieles nach, was früher war interessiert keinen jetzt wird er vermutlich nicht mehr süchtig sein vermutlich hängt er wirklich an seiner Familie vermutlich hat er versucht wieder in eine Krankenkasse zu kommen aber den nimmt ja nun keiner mehr Lass ihn mal gesund werden,das Problem ist ja nicht gelöst


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Ellert

ICH hindere ihn ja nicht am Gesundwerden, eine fehlende Versicherung sehr wohl (ist Geld für andere Zwecke da, versteht er das Ganze?).


Ellert

Antwort auf Beitrag von Lauch1

ich las das so raus dass er ja eine Versicherung wollte aber ihn keine aufnimmt PKVs müssen nicht aufnehmen, meine Kollegin ist zu behindert als dass sie reinkommt obwohl sie ganz normal Geld verdient und zahlen kann dafür. Rechnet sich nicht aufzunehmen, nicht mal gegen hohe Beiträge. Sie ist dann in die GKV und zahlt den AG Anteil mit, das kann er wohl ja aber nicht wie ich es verstanden habe Warum er rausflog habe ich nicht gelesen.


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Ellert

Das glaube ich sofort, und da krankt es m.E. auch am System. Jeder Blödel wird krankenversichert, wenn er einen altersunabhängig frischen Asylgrund nennen kann, oder dauerhaft nicht ins Erwerbsleben rein findet, aber ein Künstler, dem vor seinem Ableben das Geld ausgeht, hat keine Chance mehr auf die Gesetzliche. Hätte er mal früher richtig entschieden! Ich verstehe schon, warum der eine oder andere unwillig wird.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ja geht ihm denn das Geld aus? Einerseits keine Versicherung seit Jahren ! andererseits ganz viel Kinderwunsch (1 und 3 Jahre alt). Wovon leben denn bitte alle? Und wenn die Ehefrau Geld verdient hätte vorrangig sie Fürsorgepflichten dem Ehemann gegenüber.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Wenn man nun alle nimmt die sich nicht selbst unterhalten können und das Kinderbekommen verbietet ginge hier auch der Riesenschrei um. Der Fall nun ist prominent und geht um andere werden im Verborgenen sein, nicht nur die Künstler, auch Leute die mal Firmen hatten, sich privat meinten günstig versichern zu können, pleite gingen, schlecht fürs Alter abgesichert sind.... Rücklagen in Aktien gebildet weil die Banken das geraten haben und die sind im Keller. Auskennen tun sich die Wenigsten und lassen sich beraten, wenn das schlecht war ist es passiert. Ich sehe hier die Lücke im System, wie kann es sein dass man in Deutschland ohne jegliche Krankenversicherung sein kann, da muss es etwas geben dass dies verhindert. Wer zahlt dem Bürgergeldempfänger die Krankenkasse? Warum gibt es keine Lösung nach einer PI in die gesetzliche KV zu müssen? PI wird keiner machen nur weil im Alter die Kasse zu teuer ist. Alle haben das soziale Auffangnetz, nicht nur die Asylsuchenden, auch Menschen die niemals einbezahlt haben sind ja versichert. Versteh es nicht falsch, ich habe kein Mitleid und würde auch nicht spenden allerdings gibt es immer wieder Situationen in denen sowas einfach passiert. Ich bin gespannt wie das mit meinem Sohn mal wird, der kommt in keine GKV, was wenn wir versterben, zahlt dann das Amt die Basisversicherung PKV?


Birgit22

Antwort auf Beitrag von Ellert

Es sollen ca. 60.000 Menschen in D ohne Krankenversicherung sein, denen kann man jetzt auch nicht pauschal Unzurechnungsfähigkeit unterstellen. Ich kenne eine Heilpraktikerin die nicht versichert war, ganz einfach weil sie der Meinung war, sie behandelt sich selbst, und wird sich niemals in die Hände eines Schulmediziners begeben. Erst als die Pflicht zur Versicherung kam, hat sie sich wieder versichert. Da wird es auch einige von geben, die diese Meinung vertreten. Denen kann man nun keinen Betreuer vor die Nase setzen. Warum es eine Pflicht zur Versicherung gibt, die Kassen das aber ablehnen können, verstehe ich nicht. Die GKV sollten dann auch zur Aufnahme verpflichtet sein. Mit dem Hoenig hab ich wenig mit Mitleid. Wer soviel Kohle verdient, und sich dann nicht absichert, das Geld komplett verballert, ist dann selbst dran schuld. Auch bei der Frau hält sich mein Mitleid in Grenzen. Erst in Gucci posieren und dann betteln gehen für den armen Mann. Die Kinder tun mir leid.


Dots

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Woah, so schnell sind Gerüchte in der Welt. Ich wollte nicht andeuten, dass Hoenig alkohol- oder kokainabhängig ist, das war lediglich ein humoristischer Einschub, weil du so darauf beharrt hast, dass jemand, der den Überblick über seine Vorsorgekosten verliert, geistig nicht zurechnungsfähig sein und deshalb juristisch entmündigt werden müsse. Weder weiß ich, ob Hoening ein Alkohol- oder Koksproblem hatte, noch kann man jemanden für unzurechnungsfähig erklären oder gar juristisch entmündigen, nur weil er nicht mit Geld umgehen kann. ;-)


kevome*

Antwort auf Beitrag von Ellert

In Deutschland besteht Krankenversicherungspflicht und ich kenne auch nur so, dass da zumindest bei der GKV ganz hart nachgehalten wird und selbst 1-2 ungeklärte Monate zu Pfändungsandrohungen führen. Ist ja auch richtig so. Privat gibt es dann ja auch einen Tarif auf dem Preisniveau der GKV in den man fällt, wenn man sich die steigenden Beiträge der GKV nicht mehr leisten kann und diese Beiträge werden im Zweifel auch von den Sozialsystemen getragen, wenn man Anspruch auf irgendeine Art von Unterstützung hat. Diesen Tarif darf die private auch nicht einfach kündigen aber natürlich müssen die Beiträge für eine Leistung bezahlt werden. Ich finde es aber absolut richtig, dass Menschen die aus der GKV ausgetreten sind nur unter großen Schwierigkeiten und ab 55 in der Regel gar nicht mehr zurück können. Die GKV ist nun mal eine Solidargemeinschaft und lebt davon, dass junge Gesunde oder gut Verdienende mehr zahlen als sie erhalten und Kranke, Alte und Bedürftige davon profitieren. Wenn sich junge, gut verdienende Menschen gegen die Solidargemeinschaft entscheiden, weil sie jung und gesund sich billiger privat versichern können, gibt es in meinen Augen absolut keinen Grund, warum die Solidargemeinschaft sie wieder aufnehmen sollte, wenn die Private plötzlich teuer wird. Rosinen picken, wird zurecht unterbunden.


Dots

Antwort auf Beitrag von kevome*

Genau, seit die Krankenversicherungspflicht besteht (habe noch mal nachgesehen, seit 2009), ist es praktisch unmöglich, gar nicht krankenversichert zu sein. Deshalb ist die ganze Geschichte auch fishy, es sei denn, er ist noch bei einer spanischen PKV versichert und da gelten andere Regeln (wie Leistungssperren bei Nichtzahlung), und er kann nicht einfach so in das deutsche KV-System übernommen werden. Für die Privatversicherten gibt es ja aufgrund der Problematik, dass viele die Beiträge im Alter nicht mehr zahlen konnten (vor allem aus Altverträgen, die noch keine so hohen Rückstellungen hatten), die Basistarife. Abgesehen davon ist es in D auch für freiwillig gesetzlich Versicherte so, dass sie nach Renteneintritt die KV weiter selbst zahlen und die nicht vom Staat übernommen wird.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Dots

Dann vergiss das Kokain, Alkohol stand in etlichen Zeitungen. Es geht auch in dem Fall darum, dass sehr wohl immer wieder Geld da war, organisatorisch aber jahrelang trotz Pflicht keine Versicherung zustande kam. Da wäre abzuklären, ob er dass versteht oder eben nicht.


Ellert

Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich verstehe das ja auch, aber es geht ja nicht drum dass man zurück können soll wenn es einem zu teuer ist aber wenn jemand PI ist und wirklich nichts mehr hat ( Firmenpleiten zB) muss es welche Lösung auch immer geben und wenn es der Basistarif der PKV ist denn dann wer auch immer zahlt


kevome*

Antwort auf Beitrag von Ellert

Auch bei einer PI gibt es einen unpfändbaren Selbstbehalt, der den Basistarif der PKV oder den GKV Beitrag berücksichtigt. Wenn man das Geld dann nicht dafür einsetzt, ist es natürlich blöd


MM

Antwort auf Beitrag von Birgit22

... genau wie du schreibst "Warum es eine Pflicht zur Versicherung gibt, die Kassen das aber ablehnen können, verstehe ich nicht. Die GKV sollten dann auch zur Aufnahme verpflichtet sein." Eben! Offenbar gibt es doch diese Pflicht in DE, oder?? Hier in CZ auf jeden Fall, ich glaube in Österreich auch (?) und vielen anderen ¨Ländern Europas. Aber dann kann auch niemand abgelehnt werden. Irgendeineine "Basic" KV muss es doch geben, wo alle rein können. Oder?! Das wäre doch sonst absurd...


kevome*

Antwort auf Beitrag von MM

Die GKV muss erstmal JEDEN nehmen. Als Selbständiger, Beamter oder ab einer gewissen Einkommensgrenze kann man sich aber von der Versicherungspflicht in der GKV befreien lassen, wenn man eine Privatversicherung nachweist. Diese Befreiung ist aber bindend, die kann man nicht einfach wieder rückgängig machen. Und das ist m. E. auch absolut richtig, dass der Weg zurück in die Solidargemeinschaft versperrt ist, wenn man dort bewusst ausgetreten ist, weil in jungen Jahren die privaten Krankenversicherungen gerade für Männer günstiger sind, als die GKV. Um jeden eine Versicherung auch in Notlagen weiterhin zu ermöglichen, müssen die privaten Versicherungen ihren Kunden eine Basisversicherung anbieten, die nicht teurer als die GKV sein darf. Wenn man diese reduzierten Beiträge aber auch nicht bezahlt, gibt es natürlich keinen oder nur sehr eingeschränkten Versicherungsschutz bis die rückständigen Beiträge gezahlt sind.


Ellert

Antwort auf Beitrag von kevome*

wäre er in der PKV wieder drin ?


Dots

Antwort auf Beitrag von Ellert

Klar. Aber er wird keine 150.000 Euro Beitragsrückstand haben. ;-)


Häsle

Antwort auf Beitrag von Dots

Kommt drauf an, wie lange er schon nicht mehr gezahlt hat und wie hoch sein Beitrag war ;-)


Ellert

Antwort auf Beitrag von Häsle

er müsste theoretisch nicht für seine Klinikkosten sammeln sondern für die Rückstände um dann wieder versichert zu sein - denn alles andere wäre ja ein unsinniges Ziel. Und die Rückstände sollte man ja beziffern können Komisch dass von der Seite keine Infos kommen


mauspm

Antwort auf Beitrag von Ellert

Zumal man ja gar nicht weiß, ob es bei der einen op bleibt und welche ( teuren) Medikamente er dann braucht. Ruft man dann immer wieder zu spenden auf?


Samira6

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Spenden kann man von der Steuer absetzen. Bei einem hohen Einkommen lohnt sich das.


Sue_Ellen

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich finde das schon die ganze zeit total bekloppt. Ingrid steeger und rolf schimpf wurden ja auch genannt. Wenn ein fußballer so bleed ist, wird er geächtet, hier wird gespendet.


Astrid

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Klar ist er jetzt arm dran, auch wenn ich ihn unsympathisch und unseriös finde. Aber lebensnotwendige Operationen, Arztbesuche wegen starker Schmerzen und notwendige Behandlungen werden von der Sozialkasse übernommen. Das Geld sammelt die Familie aber vielleicht ja auch, um ganz nebenbei gleich noch weitere Löcher im Familienbudget zu stopfen. Was das KV-Thema angeht, sehe ich da keine ideale Lösung. Wer aus der gesetzlichen aussteigt und in die private geht, kann sich kein Hintertürchen zurück aufhalten, falls das Geld nicht mehr reicht. Denn er hat ja nie in die gesetzliche eingezahlt, so dass dann die anderen Beitragszahler für ihn mit bezahlen müssten, was nicht gerecht wäre. Wie gesagt, notwendige OPs bekommt man aber kostenlos. LG


Ellert

Antwort auf Beitrag von Astrid

das kann man dann auch absetzen und da kommt die Familie dann nicht dran für Löcher aber sammelt er auch so ?


Shanalou

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Selber schuld. Ich kann es nicht nachvollziehen. Im Übrigen finde ich nicht, dass man bei einer privaten Krankenversicherung zwingend bessere Leistungen bekommt. Viele Leistungen werden von privaten KV gar nicht bezahlt. Außerdem werden viele Sachen gemacht, deren Wirksamkeit gar nicht nachgewiesen sind oder einfach unnötig. In der Rente wird es richtig teuer. Und was mich unendlich nerven würde, ist der ganze Papierkram und die finanzielle Vorleistung.


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Wenn ich so etwas lese wird mir ein bisschen übel. Ich versuche seit Jahren aus meiner Privatversicherung rauszukommen, eben wegen der Alterversorgung. Aber das geht nicht ohne meine berufliche Grundlage auf‘s Spiel zu setzen. Meine Letztinfo diesbezüglich war, dass ich nur raus kann, wenn ich meine Befugnisse zurücklege. So ähnlich stelle ich mir das auch bei den Künstlern vor. Das sind ja auch freie Berufe. Mal Highlevel, und dann wieder darben. Promistatus heißt ja nicht automatisch reich sein. Bloß was mache ich dann? Was ich gelernt habe geht dann in der Form dann ja nicht mehr. Und auch wenn ich privat intensiv vorsorge, bei der Inflation aktuell bin ich mir nicht sicher, ob das reichen wird. Mir ist dabei auch ein wenig unklar, dass es zwar offensichtlich Hinz und Kunz schafft im Alter krankenversichert zu werden, auch (oder gerade) wenn man niemals ins System eingezahlt hat, wenn man sich die Private im Alter aber nicht mehr leisten kann, steht man plötzlich ohne da? Und man kann es auch gar nicht ändern, hat man mal zugestimmt. Ja, ich hätte vorher überlegen können. Aber dieses Risiko hat mir seinerzeit, jung und ohnehin nervös wegen der Selbstständigkeit irgendwie keiner mitgeteilt. Da erschien mir das kalkulierbare Risiko, weil umsatzunabhängig, verlockender. Ein bisschen, wie beim Rattenfänger von Hameln. Einmal zugestimmt, und schon ist die Seele verkauft. Noch habe ich ein wenig Zeit, aber es gibt mir schon zu denken. Ich glaube nicht an eine Fahrlässigkeit von Heinz Hönig, bloß an eine Blauäugigkeit und irgendwann hat sich das bei ihm verselbstständigt und im Alter konnte er aus etwas, woran man jung nicht denkt, nicht mehr raus. Gepaart mit ‚ich lebe ewig gesund!‘. Ich finde trotzdem, dass er, vorausgesetzt er hat nicht massiv Steuern hinterzogen, mehr ins System eingezahlt hat, als der klassische Arbeitsverweigerer.


Dots

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

So oder so ähnlich wird das bei Heinz Hoening gewesen sein. Ich meine, mich dunkel zu erinnern, dass er zu dieser Mallorca-Schickeria gehörte, mit seiner ersten Frau und den Kindern aus dieser Ehe hat er jedenfalls auf Mallorca gelebt. Zu dieser Zeit wäre er ohne Wohnsitz in Deutschland auch nicht in die gesetzliche KV in Deutschland gekommen, auch nicht in die Künstlersozialkasse. Und das Modell der privaten Krankenversicherungen war schon immer, dass sie für alleinstehende, junge Personen ohne Vorerkrankungen sehr, deutlich günstigere Tarife anbieten (vor allem für Männer, bei Frauen war das wegen der höheren Vorsorgekosten und "Risiken" wie Mutterschaft nicht so). Dafür hat sich das dann im Alter horrend verteuert. Weil das dann im Alter nicht selten zu dem Problem führte, dass die KV nicht mehr finanzierbar war, gibt es hier seit vielen Jahren erstens die Altersrückstellungen und zweitens Basistarife, in die man wechseln kann, wenn man den früheren Tarif nicht mehr zahlen kann. Aber das ist eben auch das Solidaritätsprinzip, für das man sich selbst entscheidet. Die Kosten für die KV sind ja eigentilch auch nicht "unkalkulierbar", sondern es gibt - zumindest hier in D - Beitragsbemessungsgrenzen. Die GKV ist aber wahnsinnig teuer, wenn man sie auf das umrechnet, was man dafür bekommt. Ich bin seit Ü28 Jahren selbständig und und habe in dieser Zeit, grob über den Daumen gepeilt, über 350.000 Euro in die Kranken- und Pflegeversicherung eingezahlt, weil man als Selbständiger oder Freiberufler in D. Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil selbst zahlt. Von den 350.000 Euro habe ich, wenn man großzügig rechnet (ich hatte zwei Kaiserschnitte und einen früheren Krankenhausaufenthalt) vielleicht 50.000 wirklich für Leistungen selbst verbraucht. Der Rest ging in den Solidartopf, davon bekomme ich auch nichts wieder. Krankenversicherung ist ein teurer Spaß, und wer sich aus der Solidargemeinschaft verabschiedet, der muss auf jeden Fall im Blick haben, dass er von der Solidargemeinschaft auch nicht aufgefangen wird. Und weil hier schon wieder mit Asylbewerbern um die Ecke gekommen wird: Wer hier befristet aufenthaltsberechtigt ist, ist eben nicht normal krankenversichert. Die medizinische Grundversorgung übernimmt der Staat nach dem Asylbewerbergesetz, aber das sind deutlich geringere Leistungen, als sie die KV zahlt. Bitte nicht den Schwachsinn weiterverbreiten, den Politiker wie Friedrich Merz in die Welt setzen. Die frühere Arztpraxis neben unserem Büro hat solche Grundversorgungsbehandlungen durchgeführt, da geht es um Akutfälle, die in den Unterbringungseinrichtungen nicht versorgt werden können, also keine eingewachsenen Zehennägel oder "Gebisssanierung auf Staatskosten".


KielSprotte

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Gerade auf GMX gelesen; die Spendensumme liegt Stand 14 Uhr bei rd 150000 Euro - Ziel wäre also erreicht. Nun soll noch einmal nach oben korrigiert werden....mein persönliches Gefühl: die wissen vermutlich, daß er kaum noch zu retten ist und wollen nun soviel Geld wie möglich für die Familie einsammeln, denn es wird kaum einer sein Geld zurück fordern wenn der Sterbefall eintritt. Denn einerseits wird geschrieben, dass die OP bereits durchgeführt worden wäre, wenn er stabil genug wäre ( lt. Aussage der Frau), aber andererseits wird jetzt angeblich bereits für eine zweite OP und Reha gesammelt.........


Ellert

Antwort auf Beitrag von KielSprotte

Das würde mich interessieren, an Treuhandgelder kommt sie nämlich nicht einfach so. Ich habe einen Bekannten der sammelte über ein Treuhandkonto für eine Therapie, das Kind ist verstorben und es gab keinen Cent für die Beerdigung (nichtmal über Anwalt). Und einfach auf ein Privatkonto spenden würde doch keiner wenn er nicht sicher wäre was damit passiert Die Sammelaktion ist mir auch suspekt aber der Fall zeigt mal wieder unsere Lücken im System


Jana287

Antwort auf Beitrag von Ellert

Die Spendenaktion läuft bei GoFundMe.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von Jana287

habe ich auf t online gerade gelesen und Spendenziel soll weiter erhöht werden weiter habe ich gelesen (das Thema triggert mich), dass Hoenig mit dem Geld aus dem DschungelCamp Schulden bezahlt hat. Wo ich mir denke- der hätte als prio 1 die Schulden bei der pkV zahlen müssen Das Problem liegt wohl darin, dass Künstler sehr unterschiedlich verdienen und im Alter halt viel viel weniger ( also das Gegenteil des Beamtentums) und zu guten Zeiten in einem Luxuslebensstil wechseln Ich selber bin ja Sicherheitsfanatiker und unser Extremfrühchen hatte auch eine sechststellige Rechnung aus dem Krankenhaus. Wir hatten vergessen, den bei der Kasse zu melden und bei der Beihilfe im ganzen Stress, das Krankenhaus hatte also vergeblich versucht, da abzurechnen und dann hatten wir dei Rechnung- umgehend zu zahlen. Mann, ist mir der Schweiß ausgebrochen. Und klar- unverantwortlich, aber halt auch so eine Spirale abwärts. Irgendwann Minieinkommen und große Ausgaben......


EinTraumWirdWahr

Antwort auf Beitrag von Ellert

In meinen Augen bereichert sich die Familie jetzt. Wenn er stirbt, wird man sagen, das Geld ist für die Ausbildung der Kinder. Hahaha. Ich finde das Ganze nur falsch und suspekt.


Dots

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Es ist aber auch keine neue Erkenntnis, dass man als Freiberufler sehr viel eigene Vorsorge tragen muss. Das hat man als junger Mensch, wenn man Millionengagen bekommt, vielleicht nicht so auf dem Schirm und führt dann ein Jetset-Leben, aber spätestens mit Kindern wird einem eigentlich schon klar, dass man sich in gewisser Weise absichern muss und und der Rubel nicht ewig rollen wird. Mit Beamten ist das sowieso nicht zu vergleichen, die haben aber im Ruhestand auch gegenüber Arbeitnehmern riesige Vorteile, weil sie einen viel höheren Prozentanteil an ihrem Verdienst, Orts- und Familienzuschlägen bekommen (über 70 Prozent statt knapp 50, oder?)


Benedikte

Antwort auf Beitrag von Dots

die Pension kann bis zu 70 oder sogar 71 % ausmachen- und das vom letzten Gehalt, nicht vom Durchschnitt. Aber auch, wenn Du jetzt nicht danach gefragt hast, das ist halt ein highlight, dem viele Nachteile gegenüberstehen. Ich hatte kein Kinderkrank, also irgendwie vier TAge bei 4 Kindern, und musste dann Urlaub nehmen. Elternzeiten werden nicht angerechnet wie als ob Du gearbeitet hättest, also auf Deine Jahre, sondern Du kriegst einen KEZ, einen Kindererziehungszuschlag- in unserem Fall ein Viertel wohl von dem, was wir hätten, wenn die Zeit als normale Beitragszeit gegolten hätte. In meiner Pensionsübersicht steht nichts von Berücksichtigung von Familien und Ortszuschlägen oder meiner Sprachzulage ( engl und frz ist Pflicht, wenn Du darüber hinaus noch Sprachprüfungen machst, kriegst Du Zulagen). Pension muss uns musste immer schon voll versteuert werden- und auch wenn Du Dich nur anteilig in der pkV versichern musst- für viele trotzdem viel. Und als Beamter verdienst Du halt in jungen JAhren, niedrigen Dienstaltersstufen wenig. Deswegen findest Du ja keine und dswegen müssen häufiger die Gerichte ran, die für eD und mD die Gehälter wegen Verstoß gegen das Lohnabstandsgebot für rechtswidrig erklären. Und ja- dass mit der Freiberuflerei sollte man sich gut überlegen. Aber viele machen das aus der Not- frag mal in den barbershops oder Gemüseläden, NAgelstudios usw. Genau wie man sich das mit der Beamterei und ihren Vor-und Nachteilen überlegen muss. Gerde in den Elternzeiten- kein Gehalt, hohe pKV Kosten.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Benedikte

nicht vergessen darf jedes halbtags gearbeitete Jahr zählt nur als halbes Jahr bei den Prozenten, ich werde nicht über meine Mindestpension hinaus kommen, da nutzt auch A11 nichts. Aber auch hier - man hat es vorher gewusst Kinderzuschlag dürfte bei der Pension kaum einer mehr bekommen ausser er ist spät Elter geworden oder wir wir mit einem Kind das niemals wird arbeiten gehen können und dauerhaft Kindergeld bekommen. Aber darauf verzichtet man gerne sag ich jetzt mal so. Ich sehe auch Probleme eher bei den Freiberuflern die zwar gut verdient haben aber ggf nicht so einbezahlt wie es gebraucht würde weil das Geld anders benutzt oder gebraucht wurde. Dann mit welchem Anlass auch immer bricht das Gewerbe ein ( Corona war ein gutes Beispiel) Ich ärgere mich auch heute noch über die uns damals aufgewaschwatzte Kapitallebensversicherung die sooo gigantische Ziinen garantiert bringen sollte - nix wars. Und so lasse sich Leute halt was aufschwatzen das am Ende halt nicht das ist was sie brauchen. Ich denke mal Herr H hat eine Frau die zumindest für Einkommen sorgen könnte wenn es zur KV nicht reicht dann für Essen und trinken und Wohnen und was auch immer.


Ellert

Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

sowas ist für mich total unseriös gerade wenn das dann imemr wieder erhöht wird. Ist das denn Einkommen und muss wenigstens versteuert werden denn Spenden fürs Finanzamt sind das nicht, sonst könnte man das absetzen oder ?


Dots

Antwort auf Beitrag von Ellert

Das Lebensrisiko, das man als Freiberufler hat, können die allerwenigsten vollständig absichern, und während Corona ging es vielen Kolleg*innen so, dass sie an das Geld gehen mussten, das sie für die Altersvorsorge auf die hohe Kante gelegt hatten. Das heißt dann im Umkehrschluss, dass man länger arbeiten muss, um diese Lücken aufzufüllen. Und auch als Freiberuflerin hatte ich früher keine Elternzeit und habe jeweils nach 6 Wochen wieder angefangen zu arbeiten, weil ich längere Zeiten finanziell nicht hätte überbrücken können.


Benedikte

Antwort auf Beitrag von Ellert

ja, das ist auch noch so ne Sache. Im hD sind die 40 Jahre echt graue Theorie, selbst bei Männern. Oft fängst Du ja erst mit Anfang Mitte 30 an, weil im Moment viele Vorerfahrungen haben. Höchstalter für die Verbeamtung ist aufgehoben ( gab es ja früher, weil Du eben als Spätstarter keine gute Pension mehr aufbauen kannst und eben gleich höhere pKV zahlen musst). Die volle Pension schaffe ich auch nicht, aber wenn ich bis zum Ende durchmache, komme ich nah ran. Wobei- bis 67 muss man auch erstmal schaffen.


Mugi0303

Antwort auf Beitrag von Ellert

Wahrscheinlich ist das nicht zu versteuern, sind im Grunde alles einzelne Schenkungen. Man erhält ja keine Gegenleistung. Da wahrscheinlich keine gemeinnützige Organisation dahinter steht, dürfte die Spende steuerlich nicht als Sonderausgabe anerkannt werden können. Man spendet hier bestimmt an eine Privatperson. Ist halt jedem selbst überlassen, ob er ihm und seiner Familie was schenken will. Mugi


Ellert

Antwort auf Beitrag von Dots

genau, das sehen die aber nicht die meinen die Freiberufler schwimmen in geld und Vorteilen. Vielen brach in der Zeit die Altervorsorge weg und die können nicht mal was dafür


MM

Antwort auf Beitrag von Benedikte

... dass man nicht krankenversichert ist, sondern dass hier alle versichert sein MÜSSEN?! Hm, zumindest ist das doch in einer Reihe von europ. Ländern so, alle haben zumindest irgendeine "Basic" Pflichtversicherung... Vermögendere versichern sich zusätzlich bzw. zahlen manches halt selbst. Aber gar nicht krankenversichert sein, das verbinde ich eher mit den USA...?!


Shanalou

Antwort auf Beitrag von MM

Wenn man selbstständig ist, muss man sich nicht versichern, weder Kranken- noch Rentenversicherung ( meistens jedenfalls)! Pflichtversichert sind Angestellte.


Dots

Antwort auf Beitrag von Shanalou

Doch, krankenversichern musst du dich. Dass man als Selbständiger nicht krankenversichert sein durfte, hat sich 2009 geändert.


kevome*

Antwort auf Beitrag von Shanalou

Die Krankenversicherungspflicht in Deutschland gilt für ALLE, auch für Selbständige.


MM

Antwort auf Beitrag von kevome*

... und verstehe das Ganze darum nicht?!


Sue_Ellen

Antwort auf Beitrag von MM

Wo kein kläger, da kein richter. D.h. wenn der heinzi immer gsund war, ist es nicht aufgefallen und/oder er hat irgendwo privat gezahlt. 150000€ zahlt auch der nicht aus der portokasse, deswegen jetzt der aufriss.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Mein Mittelkind hat eine schulische Ausbildung gemacht und dann zwischen Ende und Job einen Monat "Lücke" da mussten wir sie voll privatversichern - aber geprüft hat das keiner.


kevome*

Antwort auf Beitrag von Ellert

Nach meiner Erfahrung wird das geprüft aber nicht sehr zeitnah. Mein Sohn hatte so auch 2 Monate eine Lücke nach der Ausbildung. Da war er zwar familienversichert aber die GKV hatte das falsch abgespeichert. Da kamen nach einiger Zeit sehr böse Briefe mit hohen Forderungen nach dem Maximalbeitrag und Pfändungsandrohungen. Konnte dann schnell geklärt werden, weil keine wirkliche Versicherungslücke bestand. Meines Wissens kann man eine Krankenversicherung auch nur dann kündigen, wenn man die Versicherung bei einem anderen Unternehmen nachweist. Ich vermute ja, dass im aktuellen Fall der Auslandaufenthalt und eine ausländische Versicherung eine Rolle spielen, so dass er durch das Raster gefallen ist. Anders wäre es m.E. nicht zu erklären


Shanalou

Antwort auf Beitrag von Dots

Das wird aber nicht wirklich überprüft. Aber nicht wieder in die Krankenkasse reinkommen, kann eigentlich auch nicht sein. Auch eine private Krankenversicherung muss jemanden wieder in den Basis Tarif aufnehmen.


Ellert

Antwort auf Beitrag von kevome*

Klar das wäre die Erklärung mit dem Ausland aber dann muss man das so kommunizieren und wenn das so eine Lücke im System wäre muss man die schliessen. Allerdings, die Aufnahme in die Private dürfte bei den Vorschäden nie machbar und bezahlbar sein ausser er hatte eine Anwartschaft


minnie_74

Antwort auf Beitrag von Benedikte

Dieser Artikel ist zwar schon älter, aber ich weiß nicht, ob sich da großartig was geändert hat? https://www.test.de/Krankenversicherung-Schutz-verspielt-1197767-2197767/ Viele Grüße


Dots

Antwort auf Beitrag von minnie_74

Ja, da hat sich einiges geändert - unter anderem die Krankenversicherungspflicht für alle, die es 2004 noch nicht gab. Außerdem ist es bei freiwillig in der GKV Versicherten inzwischen so, dass die Einstiegstarife nach unten angepasst wurden und die Krankenversicherung zu viel gezahlte Beiträge auch zurückzahlen muss, wenn man per Steuerbescheid nachweist, dass die Einnahmen gesunken sind. Man kann auch den Beitrag im laufenden Geschäftsjahr herabstufen lassen, wenn man mit geringeren Einnahmen rechnet - man muss das nur schriftlich machen und sinnvoll begründen. Früher war es so, dass zwar Nachzahlungen zu leisten waren, wenn man laut Steuerbescheid höhere Einnahmen hatte, die Krankenkasse aber zu viel gezahlte Beiträge nicht rückwirkend erstattet hat, wenn die Einnahmen niedriger waren als angenommen. Das war schlichtweg ungerecht. Außerdem müssen die privaten Krankenversicherungen inzwischen Basistarife anbieten, die nicht teurer sind als die gesetzliche. Und ich meine auch, dass sie Risikozuschläge durch Vorerkrankungen transparenter ausweisen müssen. Da hat der Gesetzgeber die Krankenversicherungen inzwischen stärker in der Pflicht genommen als zu der Zeit, als der von dir verlinkte Text erschienen ist.


minnie_74

Antwort auf Beitrag von Dots

Das wusste ich so nicht. Viele Grüße


Ellert

Antwort auf Beitrag von Benedikte

https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_100331500/heinz-hoenig-ungereimtheiten-schon-bei-frueherem-spendenprojekt.html?utm_source=pocket-newtab-de-de